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Der Fotograf Assen Welikow und das andere Bulgarien

Der Geist Bulgariens in einem Meer von Farben

Assen Welikow ist kein Berufsfotograf. Er findet physische und psychische Entspannung, indem er populäre, aber auch wenig bekannte Ecken und Enden des Landes aufsucht und das Gesehene fotografiert. Zuerst wandte er sich der Landschaftsfotografie zu, fand aber zunehmend mehr Gefallen an der Folklore. Heute gehört er zu den besten seines Faches, die die bulgarischen Bräuche und Traditionen fotografisch dokumentieren.

Die Fotos von Assen Welikow rücken Bulgarien in ein anderes Licht. Sie helfen, sich den Reichtum des Landes zu vergegenwärtigen und wecken in den Ausändern den Wunsch, es einmal mit eigenen Augen zu sehen.

Wie entsteht in einer sich immer mehr vereinheitlichenden Welt das Bild vom anderen Bulgarien?

„Meine größte Leidenschaft sind Portraits und zwar unverbindliche, unverhoffte und versteckte Aufnahmen. Sehr gern fotografiere ich zudem Traditionen wie die Rosenernte, Bräuche am Jordanstag, die Nachstellung von althergebrachten Riten. Das ist für mich eine Versuchung, der ich nicht widerstehen kann“, sagte der Fotograf vor einiger Zeit in einem Interview für Radio Bulgarien, das Sie hier finden können.

Nach Aufnahmen der Frühlingsbräuche zum Lazarustag im Dorf Bistritza bei Sofia begann die professionelle Verbindung von Assen Welikow zur Folklore. Es folgten Besuche von Volksfesten, Konzerten und Wettbewerben... Es entstanden beeindruckende Portraitaufnahmen bulgarischer Frauen, Kinder und Familien in Trachten, auf deren Gesichtern sich der Geist Bulgariens widerspiegelt.

Ein Traum von Assen Welikow ging in Erfüllung, als er die Volksfeste der bessarabischen Bulgaren in Moldawien und der Ukraine besuchte. In Ergebnis der Treffen wurde vor zwei Jahren eine Ausstellung „Bessarabien – Quelle der Schönheit und Vaterlandsliebe“ arrangiert.

„Die bessarabischen Bulgaren kennen Bulgarien aus Überlieferungen und leben mit einer Nostalgie für ihre Urheimat“, sagt der Fotograf in einem Interview für Radio Bulgarien. Einige Fotos von den Erlebnissen des Fotografen finden Sie hier.

Redaktion: Elena Karkalanowa

Übersetzung: Wladimir Wladimirow

Fotos: Assen Welikow



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