Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Blick zurück…

Nessebar plaudert über längst vergessene Zeiten

Foto: BGNES

Nessebar – ein Stück felsiger Boden, den anscheinend höhere Gewalten ins Meer geworfen haben. Damit jedoch nicht der Eindruck einer öden Insel entsteht, schufen sie auch eine Landbrücke. Es entstand ein geschützter Platz, der vor mehr als 3.000 Jahren von den Thrakern zum ersten Mal besiedelt wurde. Sie nannten die von ihnen gebaute Stadt Messambria.

Nessebar, wie wir die Stadt heute nennen, hat viele Eroberer gesehen, die den Namen der Stadt änderten und zur Freude der Archäologen ihre materiellen Spuren hinterließen. An ihnen können wir heute die reiche Geschichte von Nessebar ablesen.

Die alten Griechen bauten die Stadt nach ihren Gepflogenheiten aus - bauten Tempel, ein Gymnasion und ein Theater, befestigten die Stadtmauern und errichteten viele Wohnbauten.

Die Römer ihrerseits versorgten die Stadt mit Trinkwasser, legten eine Kanalisation an, bauten Thermen und auch eine Basilika, die in christlicher Zeit der Sophia, der Weisheit Gottes geweiht wurde.

Die Bulgaren gliederten im Jahre 812 Nessebar ihrem Reich ein und errichteten zwei Kirchen – die Stephanus- und die Johanniskirche, die zu Musterwerken der Kirchenbaukunst der darauffolgenden Jahrhunderte wurden.

Es sind gerade die altertümlichen Kirchen, die den Reiz dieser Kleinstadt am Meer erhöhen. Daher wird sie auch gern als das „bulgarische Ravenna“ bezeichnet.

Mehr über Nessebar erfahren sie aus einem unserer Beiträge, den Sie hier finden können.

Redaktion: Diana Zankowa

Übersetzung: Wladimir Wladimirow



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Diko Iliew (r.) bei einem Treffen mit einem Militärblasorchester

Iskar-Reigen – der erste Reigen aus der Feder von Diko Iliew

Komponist, Dirigent, geborenes Talent, einzigartiges Phänomen in der bulgarischen Musikkultur - Diko Iliew ist Autor von Dutzenden von Reigen und anderen bulgarischen Volkstänzen; gleichzeitig damit hat er aber auch Walzer, Märsche und andere Werke für..

veröffentlicht am 17.02.23 um 10:10

Der heilige Nikolaus der Wundertäter – Glaubensregel und Prototyp des Weihnachtsmanns

Wenn man ein Kind fragt, wo der Weihnachtsmann geboren wurde, wird man sicherlich die Antworten hören: „In Lappland“ oder „Am Nordpol!“. Selbst manche Erwachsene wissen nicht, dass die Vorstellung vom guten alten Mann schon vor Jahrhunderten..

veröffentlicht am 06.12.22 um 12:43

Bulgarien ehrt heiligen Andreas, der auch auf dem Balkan gepredigt hat

Der heilige Apostel Andreas, der als „der Erstberufene“ bezeichnet wird, weil er der erste Schüler von Jesus Christus war, gehört zu den am meisten verehrten Heiligen in unserem Land. Sein Tag, der 30. November, ist ein wichtiger Kirchen- und..

veröffentlicht am 30.11.22 um 06:00