Die Sonne – ein urzeitliches Symbol des Lebens und Werdens, der unaufhörlichen Wiedergeburt in der Natur, spielt auch im bulgarischen Brauchtum eine große Rolle. Unter ihren Strahlen gedeihen die Früchte bäuerlicher Arbeit, die die Ernährung aller sichern. Die Sonne spendet auch Licht, das als Symbol des Guten, des Wissens und der Geistigkeit gilt. Seine runde Form steht für das Göttliche und so wird der Kreis auch in vielen Ritualen benutzt, z.B. wenn die Weihnachtssänger ihre Runde durch das Dorf drehen. Auch das Brot ist rund, das nach wie vor das Hauptnahrungsmittel der Bulgaren ist. Es ist den Bulgaren heilig. Entsprechend wichtig waren auch all die Gegenstände, die zu seiner Anfertigung benutzt wurden. Darunter ist das Mehlsieb, das nicht nur wegen seiner runden Form, sondern auch seiner Funktion bei etlichen Bräuchen als sakraler Gegenstand in Erscheinung trat. Es war nicht einzig ein Gebrauchsgegenstand - mit ihm wurde orakelt und bösem Zauber entgegengewirkt.
Mehr über das Mehlsieb im Brauchtum der Bulgaren erfahren Sie aus einem unserer Archivbeiträge, den Sie hier finden können.
Redaktion: Albena Besowska
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
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