Die epidemiologischen Maßnahmen zeitigen weiter Ergebnisse, so dass die Zahl der Genesenen nahezu doppelt so groß ist, als die der Neuinfizierten. Diese Information erteilte auf der turnusmäßigen Pressekonferenz zu Fragen der Corona-Seuche Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow. Er untermauerte seine Behauptung mit der Tatsache, dass die durchschnittliche Ausbreitung von Covid-19 auf unter 100 Personen pro 100.000 Einwohner gesunken sei. Einzig drei Regionen (Wratza, Kjustendil und Plewen) befänden sich in der „roten Zone“.
In Bezug auf die Corona-Sterberate nehme Bulgarien innerhalb der Europäischen Union mittlerweile den 11. Platz ein; bezüglich der Krankheitshäufigkeit den 27. Platz, informierte Hauptgesundheitsinspektor Dozent Angel Kuntschew.
In den vergangenen zwei Wochen lag die Morbidität bei 125 Personen pro 100.000 Einwohner; momentan liege sie bei 90 pro 100.000, fügte er hinzu.
Über 12.000 Lehrer durchliefen bereits Antigen-Tests; bei 26 von ihnen ist das Ergebnis positiv ausgefallen. Von den nicht-pädagogischen Angestellten wurden von 3.726 insgesamt 11 Infizierte nachgewiesen.
Die Massenimpfung könne Ende Februar beginnen, kündigte der Gesundheitsminister an. Mit den gebilligten zwei Impfstoffen können bis Ende Juni rund eine Million Bürger immunisiert werden. Falls der Oxford-Impfstoff ebenfalls zum Einsatz kommen sollte, könnte die Zahl der Geimpften auf 2 Millionen steigen, ist Bogdan Kyrillow, Vorsitzender der Arzneimittelagentur, überzeugt. Die Hausärzte würden in ihren Sprechstunden über die nötigen Bedingungen verfügen, um täglich bis zu 20 Personen impfen zu können.
Die Mitglieder der einzelnen Wahlkommissionen können auf Wunsch geimpft werden, informierte der Gesundheitsminister. Er versicherte, dass am Wahltag jedes der Kommissionsmitglieder eine Schutzmaske erhalten werde; auch solle für genügend Desinfektionsmittel gesorgt und ein Luftfilterautomat in jedem Wahlbüro installiert werden.
Auf der Pressekonferenz wurde ferner bekannt, dass alle bulgarischen Bürger nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland entweder unter Quarantäne gestellt, oder auf Antigene hin getestet werden sollen. Bei einen negativen Testergebnis entfalle die Quarantänezeit.
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: BTA, BGNES
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