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Wiederentdeckte Antike: Herakleia Sintike

Foto: Archaeologia Bulgarica

Am 9. Oktober wird der Tag der antiken Kultur begangen. Die alten Hellenen und Römer bestimmten vom 1. Jahrtausend vor Christus bis etwa dem 6. und 7. Jahrhundert die Entwicklung des Alten Kontinents, einschließlich der heute bulgarischen Gebiete. Bulgarien ist mit den Überbleibseln der Antike förmlich übersät. Bemerkenswert sind die Ruinen längst vergessener Städte, die in der Neuzeit von der Spatenwissenschaft erforscht werden. Unter ihnen sei Herakleia Sintike genannt – eine Ruinenstadt nahe dem heutigen Petritsch in Südwestbulgarien.

In der Antike war die Stadt das Zentrum der Region namens „Sintika“, in der der thrakische Stamm der Sinti lebte, der bereits von Homer und Herodot erwähnt wird. Die archäologischen Ausgrabungen begannen erst 2007 und werden alljährlich bis heute fortgesetzt. Trotz intensiver Forschungsarbeiten konnten bislang noch nicht alle Teile der antiken Stadt freigelegt werden und es ist mit etlichen Überraschungen zu rechnen. Im diesjährigen Grabungssommer kamen verschiedene interessante Gegenstände ans Tageslicht, darunter verschiedene Reliefs und Skulpturen, eine Darstellung Alexanders des Großen und eine Inschrift zu Ehren des römischen Kaisers Tiberius. Bemerkenswert ist die Entdeckung einer Frauenstatue, der leider jedoch der Kopf fehlt. Wissenschaftler vermuten, dass es sich um ein Kultbild der Siegesgöttin Nike handelt, das einst auf dem Hauptplatz der Stadt aufgestellt war.

Mehr über das antike Herakleia Sintike erfahren Sie aus einem unserer Archivbeiträge, den Sie hier finden können.

Zusammengestellt: Weneta Nikolowa

Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow




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