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Plowdiw hat einen bemerkenswerten „französischen Nachlass“

Foto: Archiv

Im zentralen Gebäude der Plowdiwer Universität „Paisij von Hilandar“ befand sich im 19. Jahrhundert eine der renommiertesten Bildungseinrichtungen in unserem Land – das Französische Männer-College „St. Augustine“. Es wurde von Franzosen gegründet, die sich dauerhaft in Plowdiw niederließen. Dort startet unter dem wohlklingenden Motto „Bonjour, mon amour Plowdiw“ die erste touristische Tour der Reiseleiterin Ekaterina Tersiewa. Ihr Ziel ist es, die Geschichte, Kultur, Architektur und Traditionen der französischen Diaspora in Plowdiw von ihrer Ansiedlung in der Stadt vor zwei Jahrhunderten bis heute zu zeigen.

Diesem roten Faden folgend, führt die Tour auch zum Haus des Vizekonsuls Charles Champoiso. 1858 hat er es geschafft, Plowdiw vor einer Brandschatzung zu retten. Da er Interesse an der Archäologie hatte, nahm Champoiso 1862 an Ausgrabungen auf der Insel Samothraki teil, wo er die majestätische Statue der Göttin Nike entdeckte. Dieser antike Fund hat auch eine Stelle im Louvre gefunden, wo er bis zum heutigen Tag zu sehen ist.

Auch der große französische Dichter und Reisende Alphonse de Lamartine, der sich im 19. Jahrhundert in der Altstadt aufhielt, hat Spuren in der Kulturgeschichte von Plowdiw hinterlassen. Die Erinnerung an ihn hält heute ein nach ihm genanntes Haus auf dem Hügel „Dschambas Tepe“ wach. Obwohl es derzeit wegen Reparatur- und Restaurierungsarbeiten geschlossen ist, zieht sein Aussehen die Blicke auf sich. Mit ein wenig Fantasie kann man es mit einem Vogel vergleichen, der seine Flügel auf dem Stadthügel ausgebreitet hat.

Zusammengestellt von: Gergana Mantschewa

Übersetzung: Rossiza Radulowa




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