Für die ethnischen Bulgaren in der Ukraine sei es in den Bezirken Saporischschja, Mykolajiw und Terniwka am gefährlichsten. Dort werden „grüne Korridore“ erwartet. Diese Information erteilte in einem Interview für das Bulgarische Nationale Fernsehen Anton Kisse, Mitglied des ukrainischen Parlaments und Vorsitzender der Vereinigung der Bulgaren in der Ukraine. „In der Region Berdjansk und der Region Mariupol wollten wir helfen und die Menschen dort herausholen. Momentan ist das aber nicht möglich“, sagte er.
Die Situation in Odessa sei etwas ruhiger, aber auf den Straßen gebe es Schlangen von Frauen und Kindern, die in Richtung Grenze fahren. Es gebe auch Bulgaren aus Odessa, die evakuiert werden wollen.
Kisse drückte sein Bedauern darüber aus, dass es für Mariupol keinen humanitären Korridor gebe; die Lage dort könne als kritisch bewertet werden, weil die Wasserversorgung der Stadt unterbrochen sei.
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