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7. April - Weltgesundheitstag

Der Weltgesundheitstag und die Hoffnung, dass die jungen Ärzte nicht auswandern

Foto: BGNES

Der Weltgesundheitstag am 7. April gilt als Berufsfeiertag von Ärzten und Beschäftigten im Gesundheitswesen und ist ein guter Anlass, um ihnen für ihre Mühe, Sorgfalt, kontinuierliche Weiterbildung und Vervollkommnung zu danken.

„Der Ärzteberuf ist mehr als ein Job, es ist eine humane Mission, die sogar als Kunst bezeichnet werden kann. Der Arzt muss sich voll und ganz seiner Arbeit widmen und bei den Patienten sein, ohne Feiertagen zu denken", sagt Georgi Stamenow, Begründer der Frauenklinik „Hoffnung“ und einer der besten Ärzte des Landes.

Dr. Georgi Stamenow

Dr. Stamenow glaubt an die Träume, die durch wissenschaftliche Entdeckungen in der Medizin wahr werden, und setzt große Hoffnungen in seine jungen Kollegen, die er in seiner Arztpraxis betreut.

Damit sich die jungen Ärzte aber ihrem humanen Beruf voll und ganz widmen können, ist auch eine würdige Entlohnung erforderlich, so dass sie nicht damit liebäugeln, ins Ausland zu gehen, wo sie bessere Lebensbedingungen vorfinden. An dieser Stelle ist die Rolle des Staates gefragt.

Kurz vor dem Weltgesundheitstag konnten sich Gewerkschaften und Regierung darauf einigen, das Grundgehalt im Gesundheitswesen um fast 60% gegenüber dem geltenden Tarifvertrag zu erhöhen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass das Gehalt eines Arztes bei 972 Euro und das der Krankenschwestern bei 767 Euro beginnen wird.

Gewerkschaftsvertretern zufolge soll diese Erhöhung die Covid-Zuschläge ersetzen, die während der Pandemie zu den Ärztegehältern gezahlt wurden. Die Krankenhausmanager, vor allem in Kleinstädten, stehen den versprochenen zusätzlichen Mitteln, mit denen die Einkommen der Ärzte erhöht werden sollen, jedoch skeptisch gegenüber.

Die Gesundheit kostet den bulgarischen Patienten sehr viel, dabei ist die Kaufkraft der Bulgaren gering. Deshalb ist das Vertrauen in den Arzt und seiner Kompetenz sehr wichtig.

„Ich rate meinen Patienten, sich von der eigenen Intuition leiten zu lassen. Wenn Sie dem Arzt in die Augen schauen und mit ihm sprechen, sagt Ihnen Ihre innere Stimme mehr Wahres als jede Information aus dem Internet“, behauptet Dr. Stamenow und fügt hinzu, dass es nicht nur in Bulgarien um die Frage der Arztgehälter geht, so sei das auch in anderen Ländern der Welt.

„Jede Facharztpraxis hat auch etwas mit Finanzierung zu tun, denn um bestimmte Geräte zu kaufen, eine Methode in der Medizin einzuführen, wird Geld gebraucht. Bei der Finanzierung wird errechnet, wie viel die Ausstattung kostet und wie viel Geld davon an die jeweilige Klinik zurückfließt. Es ist nicht der Arzt, der den Preis in der Medizin bestimmt. Es geht um Marktmechanismen, die uns von den Umständen aufgedrückt werden“, sagt der erfahrene Arzt.

Dr. Stamenow behauptet, dass das Vertrauen des Patienten dann entsteht, wenn er merkt, dass der Arzt sein Problem versteht, selbstsicher und fachlich in der Lage ist, es zu lösen.

Was den Ärzten jedoch zunehmend Sorge bereit, ist, dass immer mehr Menschen sich auf die Suchmaschinen im Internet verlassen und ihnen glauben. Das bedeute eine Gefahr für die Expertise, warnt Dr. Stamenow, räumt aber ein, dass der Bulgaren immer noch den Ärztenvertraut, sie schätzt und achtet.


Übersetzung: Georgetta Janewa

Fotos: BGNES, endometriosis.bg, nadezhdahospital.com, Archiv



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