Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Ukraine-Krieg

Biden würde unter bestimmten Bedingungen mit Putin Gespräche führen

Emmanuel Macron (l.) und Joe Biden
Foto: EPA/BGNES

US-Präsident Joe Biden sagte erstmals seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine, er würde mit Wladimir Putin sprechen, wenn der russische Staatschef den Krieg wirklich beenden wolle. Auf einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der im Weißen Haus zu Gast war, präzisierte Biden, dass er einen solchen Schritt nur nach Rücksprache mit den NATO-Verbündeten unternehmen werde.

Macron versicherte seinerseits, er werde nach seinem Besuch in Washington erneut mit Putin sprechen – unter anderem über die Sicherheit des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja. Er betonte jedoch, dass er wie der amerikanische Präsident seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj nicht zu einem inakzeptablen Friedensplan drängen werde. Seit der russischen Invasion besteht Selenskyj darauf, dass alle eroberten Gebiete an die Ukraine zurückgegeben werden müssen.

Biden und Macron sagten der Ukraine, die gegen die russischen Invasoren kämpft, eine langfristige Unterstützung zu.

Die Länder der Europäischen Union stehen kurz vor einer Einigung, mit der der Preis für russisches Öl auf 60 Dollar pro Barrel begrenzen werden soll, berichtete die Nachrichtenagentur France Presse. Einzig Polen habe seine endgültige Zustimmung noch nicht gegeben.

Ab kommenden Montag tritt ein europäisches Embargo gegen russische Rohöllieferungen in Kraft, mit dem eine Preisobergrenze für russisches Öl gilt, das auf dem Seeweg exportiert wird. Es werden Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Tanker russisches Öl über dem Festpreis befördern – zum Beispiel durch die Weigerung, Schiffe und Sendungen von britischen und EU-Unternehmen zu versichern.

Zwischen 10.000 und 13.000 ukrainische Soldaten seien seit Beginn des Krieges in der Ukraine gefallen; die Zahl der Verwundeten übersteige bei weitem jene der Opfer, informierte in einem Fernsehinterview Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten. Ihm zufolge wurden nach der Invasion fast 100.000 russische Soldaten getötet und zwischen 100.000 und 150.000 verwundet, oder werden vermisst. Kürzlich hatte der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte Mark Milley gesagt, dass seit Beginn der Feindseligkeiten etwa 100.000 russische und ebenso viele ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden seien.


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wetteraussichten für Dienstag, den 31. Dezember

Am Dienstag wird es im größten Teil des Landes sonnig sein und ein leichter Wind aus Westsüdwest wehen. Vormittags wird es in den Tälern und Ebenen noch neblig oder tief bewölkt sein, danach wird die Sicht besser. Die Tiefsttemperaturen werden..

veröffentlicht am 30.12.24 um 19:45
Georgi Parwanow

Neuer Trend: Mehr Menschen lassen sich in Bulgarien nieder als solche, die auswandern

Es besteht ein anhaltender Trend zur Zunahme der Zahl aus dem Ausland zurückkehrender Bulgaren und zur Ansiedlung von Bürgern aus EU-Ländern in Bulgarien. Dies teilte Georgi Parwanow, Personalexperte und Mitglied des Bulgarischen..

veröffentlicht am 30.12.24 um 17:59
Dimitar Glawtschew

Registrierung der Bulgarisch-orthodoxen Kirche alten Stils sorgt für Trubel

In einer Stellungnahme für die Medien zur Entscheidung des Obersten Kassationsgerichts, die Bulgarisch-orthodoxe Kirche alten Stils in das Religionsregister einzutragen, erklärte der geschäftsführende Premierminister Dimitar Glawtschew kategorisch,..

veröffentlicht am 30.12.24 um 16:20