Der Augenblick, in dem die Dämmerung, in der sich das Licht gegen die Dunkelheit erhebt und allmählich beginnt, sie zu besiegen, ist magisch. Dieser Anblick reinigt das Bewusstsein, bringt Freude, Frieden, Hoffnung und Wärme. Glücklicherweise haben wir bei jedem Sonnenaufgang die Möglichkeit, diesen Zauber zu erleben. Aber es gibt einen Morgen im Jahr, an dem die Begrüßung eines neuen Tages etwas ganz Besonderes ist – den Julimorgen.“
Diese Worte stehen in der Einladung der Gemeinde Schabla zum Musikfestival, der dem ersten Sonnenaufgang im Juli gewidmet ist. Es findet wie jedes Jahr auf dem Campingplatz Dobrudzha statt. Mehr über dieses Sommerfest erfahren wir aus dem Interview von Zwetelin Jordanow, stellvertretender Bürgermeister von Schabla, für Radio Bulgarien.
„Das Highlight ist natürlich die Nacht zum 1. Juli, in der verschiedene Rockbands auftreten. Aber auch am darauffolgenden Tag geht die Party weiter. Wir hoffen sehr, dass das Wetter mitspielt und unsere Gäste viel Spaß haben“, sagt Zwetelin Jordanow.
Im Unterschied zu Mittel- und Westbulgarien, wo es den ganzen Juni über täglich geregnet hat, hatte Schabla schönes Wetter und viel Sonne, so dass die Sommersaison gut starten konnte. Im Juli und August werden natürlich mehr Gäste aus nah und fern erwartet. Das Wasser in Küstennähe hat sich erwärmt. Die Reinheit wird ständig von den zuständigen Behörden im Land und in Rumänien überwacht. Bisher seien keine Auffälligkeiten infolge der Sprengung des Nowa-Kachowka-Staudamms festgestellt worden. Das Wasser sei klar und es gebe viel Fisch, was für die Sauberkeit spreche, sagt der Bürgermeister und fügt hinzu, dass auch auch der Campingplatz Dobrudscha auf Vordermann gebracht wurde. Die Unklarheiten in Bezug auf die Besitzverhältnisse konnten geklärt und einige der baufälligen Bungalows abgerissen werden. Das hat natürlich das Interesse an diesem Zeltplatz weiter erhöht.
Der Wunsch der Gemeinde ist, den Tourismus im Einklang mit der Natur zu gestalten, denn gerade diese Harmonie und die Wildheit dieser Gegend waren und sind der Anziehungspunkt für Naturliebhaber. Andererseits ziehen aber auch die verschiedenen kulturelle Initiativen, Sommerfestivals und die archäologischen Stätten immer mehr Besucher aus dem In- und Ausland an, ergänzt der Bürgermeister von Schabla Marian Zhetschew.
„Wir sind die erste Anlaufstelle für rumänische Touristen in Bulgarien. Es gibt auch Besucher aus Mittel- und Westeuropa, vor allem wegen der freizügigen Art des Tourismus – Camping und Bungalows. Das ist auch der Reiz unserer Gegend – das Fehlen großer Hotelkomplexe, Beton- und Asphaltstraßen. Die Einsamkeit, die die nördliche Schwarzmeerküste mit ihren tollen Stränden und eigenständigen Übernachtungsmöglichkeiten bietet – davon haben sich in den letzten Jahren viele Menschen verführen lassen. Wir versuchen, die Touristensaison abwechslungsreich zu gestalten, insbesondere von Juni bis September, mit interessanten Veranstaltungen, die die Menschen begeistern. Dadurch profitiert auch die lokale Wirtschaft“, sagt der Bürgermeister abschließend.
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Übersetzung: Georgetta Janewa
Fotos: Darina Grigorowa
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