Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

„Trend“: Proteste werden zu keiner radikalen Veränderung führen

Dimitar Ganew
Foto: BGNES

Viele Menschen unterstützen die Antiregierungsproteste im Land, obwohl sie zu Hause bleiben. Aber wir dürfen nicht glauben, dass sie sich zur riesigen politischen Energie entfalten, die das gesamte System wegfegt. Eine solche Meinung äußerte der Politikwissenschaftler des Forschungszentrums „Trend“ Dimitar Ganew für den BNR. Die Energie des Protestes werde die Zahl der Wähler für die Parteien „Es gibt so ein Volk“ des Showmans Slawi Trifonow und „Demokratisches Bulgarien“ aufstocken, was aber keinen radikalen Wechsel im Parlament nach sich ziehen würde. Das Problem sei das Fehlen einer starken Alternative zur gegenwärtigen Regierung, was dazu beigetragen habe, dass sich Bojko Borissow so lange an der Macht halten konnte.

Laut dem Politikwissenschaftler werden die sozialen Spannungen im Winter zunehmen, wenn wir uns den Folgen von Covid-19 stellen müssen. Das Ausmaß der Krise würde größer sein als das der globalen Krise in den Jahren 2008-2009, meint Ganew.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Erzbischof Stefan

Blickpunkt Balkan

Die mazedonisch-orthodoxe Kirche steckt im Streit um den Namen Mazedonien und die Erzdiözese Ochrid fest Die mazedonisch-orthodoxe Kirche hat sich in den Streit um den Namen „Mazedonien“ eingeschaltet. Das Oberhaupt der Kirche, Erzbischof Stefan,..

veröffentlicht am 23.05.24 um 13:22

Blickpunkt Balkan

Gordana Siljanovska-Davkova legt Eid als "Präsidentin Mazedoniens" ab Die Amtseinführung von Gordana Siljanovska als erste weibliche Präsidentin der Republik Nordmazedonien (RSM) löste einen internationalen Skandal aus. Vor dem..

veröffentlicht am 17.05.24 um 12:19

Blickpunkt Balkan

Edi Rama sucht nach geeignetem Ort für Treffen mit albanischer Gemeinschaft Alle Parteien in Griechenland halten den Besuch des albanischen Ministerpräsidenten Edi Rama in Athen für unerwünscht. Am 12. Mai will Rama die..

veröffentlicht am 10.05.24 um 16:28