Kein Schuljahr Null vorgesehen
Es wird kein Schuljahr Null aufgrund der Covid-19-Epidemie geben, sagte Bildungsminister Krassimir Waltschew gegenüber dem Fernsehsender bTV. Eine der letzten Varianten sei seinen Worten zufolge die Fortsetzung des Schuljahres im Sommer. Sollte das zweite Schulhalbjahr verlängert werden, wird es für die jüngeren Schüler im Juni sein. Gymnasiasten, die in der Regel einen Monat länger lernen, werden aufgrund des warmen Wetters im Juli keinen Unterricht haben können. Derzeit haben 40 Prozent der Schüler Fernunterricht. 630 Schüler und 1.534 Lehrer sind mit dem Coronavirus infiziert. Es werde diskutiert, ob die Schüler in den Klassenzimmern Masken tragen sollten, ergänzte Bildungsminister Waltschew.
Bürgerbeauftragte: Niemand weiß, wie viele Kinder online lernen
Es ist unklar, wie viele Schüler in ganz Bulgarien nicht die Möglichkeit haben, am digitalen Unterricht teilzunehmen. Das erklärte die Bürgerbeauftragte Diana Kowatschewa in einem Interview für das Bulgarische Nationale Fernsehen (BNT). Ihr zufolge ist der Zugang zum Internet und zu digitalen Geräten auf dem Land und bei sozial schwachen Gruppen begrenzt. „Dies beraubt Kinder der Möglichkeit, eine Ausbildung zu erhalten, daher muss der Staat dieses Problem so schnell wie möglich lösen“, betonte Diana Kowatschewa. Ihren Worten zufolge habe man im Sommer wertvolle Zeit verloren, die Probleme in puncto Fernunterricht zu analysieren.
4.212 neue Covid-19-Fälle, 682 Menschen geheilt, 85 gestorben
In den letzten 24 Stunden wurden in Bulgarien nach 12.413 PCR-Tests 4.212 neue Fälle von Coronavirus diagnostiziert, geht aus den Angaben auf dem Einheitlichen Informationsportal über die Verbreitung von Covid-19 hervor. Das bedeutet, dass 34 Prozent der Tests positiv ausgefallen sind. Die meisten neu Infizierten wurden in Sofia registriert (1.231), in Warna (429) und Plowdiw (320). 85 Menschen sind binnen der letzten 24 Stunden an den Folgen der Erkrankung gestorben, 682 gelten als geheilt. 4.949 Patienten werden in Krankenhäusern behandelt, davon befinden sich 288 auf Intensivstationen. 139 sind die neuen Fälle von Covid-19 beim medizinischem Personal, bei insgesamt 3.785 infizierten Medizinern seit Ausbruch der Epidemie.
Mangel an Medikamenten kann durch Generika ausgeglichen werden
Prof. Assena Serbesowa, Vorsitzende der Bulgarischen Pharmazeutischen Union, wies auf drei Gründe für den Mangel an Medikamenten in den Apotheken hin. „Einige Großhändler exportieren Medikamente, weil sie von den Preisunterschieden profitieren. Weitere Gründe sind das Fehlen eines Systems zur Überwachung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln in den Apotheken sowie der gestiegene Verbrauch aufgrund der Coronavirus-Epidemie“, erklärte sie gegenüber dem Bulgarischen Nationalen Fernsehen (BNT). Laut Prof. Serbesowa bestehen Apotheker weiterhin auf das Recht auf generischen Ersatz von Arzneimitteln, um deren Mangel im Apothekennetz zu überwinden (Generika sind Arzneimittel, die einem auf dem Markt befindlichen und als Markenzeichen eingetragenen Präparat in der Zusammensetzung gleichen, in der Regel aber billiger angeboten werden als dieses). Laut Assena Serbezova gibt es in Bulgarien kein System, mit dessen Hilfe man nicht nur die Menge der verkauften Medikamente überwachen kann, sondern auch, wie sie von Ärzten verschrieben werden.
Kornelia Ninowa fordert Freigabe der Notstandsvorräte an Medikamenten
Die Öffnung der staatlichen Notstandsreserven, um die notwendigen Mengen an fehlenden Medikamenten für das Apothekennetz freizugeben - darauf besteht die BSP-Vorsitzende Kornelia Ninowa auf ihrem Facebook-Profil. Ihr zufolge wird auf diese Weise jeder Bürger Zugang zu den Medikamenten haben, die er benötigt und es können Panik und Vorratskäufe vermieden werden sowie ein eventueller Preisanstieg. Ninowa schließe Spekulationen aufgrund fehlender Medikamente nicht aus.
Ex-Vize-Gesundheitsminister: Regierung hat keinen Krisenbewältigungsplan
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie sind chaotisch, die mangelnde Organisation ist sichtbar, kommentierte für Radio Warna Dr. Stojtscho Kazarow vom Zentrum zum Schutz der Rechte im Gesundheitswesen. Ihm zufolge hat die Regierung keinen Plan zur Bewältigung der Infektion. „Es entsteht der Eindruck, dass in dieser Situation jeder auf sich allein gestellt ist und sich selbst um sich kümmern muss“, sagte er. Die Regierung habe die Sommermonate verpasst, um Maßnahmen, einschließlich in der Gesetzgebung, zu ergreifen, ergänzte Dr. Kazarow. Er führte als Beispiel das Gesetz über die Krankenanstalten an, welches verhindert, dass zusätzliche Betten für die Behandlung von Covid-19-Patienten bereitgestellt werden werden.
Bis Jahresende werden wir einen Prototyp-Impfstoff gegen Covid-19 haben
Der Prototyp des bulgarischen Impfstoffs gegen Covid-19 wird Ende des Jahres fertig sein. Das erklärte Prof. Penka Petrowa, Direktorin des Instituts für Mikrobiologie an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften gegenüber dem Fernsehsender bTV. Es wurden bereits die Proteine des Virus ausgewählt, auf die man einwirken will. Sobald der Prototyp fertig ist, werden Tests an Mäusen und Menschen beginnen, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Impfstoffs zu prüfen. Prof. Penka Petrowa sagte auch, dass Bulgarien an Verträgen für sieben Impfstoffe in einer fortgeschrittenen Phase teilnehmen werde. „Die Quote von 13 Millionen Impfstoffen ist zu viel für unser Land“, sagte sie.
Informationssystem zeigt Verfügbarkeit von Krankenhausbetten für Covid-19-Patienten
Der 27-jährige Plamen Schekow hat ein Informationssystem entwickelt, das in Echtzeit die Anzahl der freien Betten für Covid-Patienten im jeweiligen Krankenhaus zeigt, berichtete BNR-Burgas. Der Programmierer aus Burgas hat den Code der Gemeinde und der Gesundheitsinspektion seiner Heimatstadt gespendet. Sein System hat das Potenzial, sich zu einer nationalen Plattform zu entwickeln, die den Krankenwagen die Fahrt von Krankenhaus zu Krankenhaus auf der Suche nach freien Betten ersparen wird. Das kostenlos geschaffene Informationssystem wird in Burgas bereits genutzt.
189.000 Menschen haben seit Ausbruch der Epidemie Arbeit gefunden
Angaben des Sozialministeriums zufolge haben seit Beginn der Covid-19-Epidemie 189.000 Menschen einen Job gefunden. Nach der ersten Fassung des 60:40-Programms in Unterstützung der Beschäftigung wurden von März bis Juni mehr als 9.000 Arbeitgeber unterstützt und 180.000 Arbeitsplätze erhalten, wofür 186 Millionen Lewa gezahlt wurden. Und im Rahmen der zweiten Fassung der Maßnahme wurden vom 1. Juli bis jetzt an ca. 5.000 Arbeitgeber 334 Millionen Lewa für den Erhalt von 140.000 Arbeitsplätzen gezahlt. Unabhängig davon wollen 4.000 Arbeitgeber im Rahmen des Programms „Beschäftigung für dich“ 16.000 Arbeitsplätze schaffen, die vom Staat aus EU-Mitteln subventioniert werden.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Diana Zankowa
Übersetzung: Rossiza Radulowa
Unser heutiges Programm enthält folgende Themen: Zuerst besuchen wir das Dorf Arbale im Grenzgebiet Dolni Debar in Albanien, wo im 19. Und 20. Jahrhundert viele Bulgaren gelebt haben und wo es heute nur noch drei bulgarische Häuser gibt. Danach..
In unserer heutigen Sendung wollen wir Ihnen über die Denkmäler erzählen, die hier in Sofia an der Rettung der bulgarischen Juden erinnern. Danach erfahren Sie wer und warum den Satz ausgesprochen hat: “Keiner kann die Bulgaren überzeugen, die Juden zu..
Im heutigen Programm stellen wir Ihnen die Möglichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub in der Stadt Nikopol vor. Zuerst erzählen wir über den sogenannten Elija- Brunnen und andere Sehenswürdigkeiten, mit denen die Stadt berühmt ist. Danach..
In unserer heutigen Sendung wollen wir Ihnen über die Denkmäler erzählen, die hier in Sofia an der Rettung der bulgarischen Juden erinnern. Danach erfahren..
Unser heutiges Programm enthält folgende Themen: Zuerst besuchen wir das Dorf Arbale im Grenzgebiet Dolni Debar in Albanien, wo im 19. Und 20...