Corona: Über 3.000 Neuinfektionen in letzten 24 Stunden
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 7.244 durchgeführten PCR-Tests 3.146 neue Covid-19-Fälle registriert, die etwas mehr als 43 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich auf 83.671. Seit Beginn der Seuche wurden insgesamt 124.966 Fälle registriert. 6.270 Patienten werden stationär behandelt – 80 weniger als am Vortag. 399 Patienten befinden sich auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages konnten 1.702 Patienten als genesen entlassen werden, was seit Ausbruch der Seuche die höchste Zahl ist; seit Beginn der Pandemie sind es insgesamt 38.226.
189 Patienten sind in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen der Erkrankung gestorben, was ebenfalls die höchste Zahl an einem Tag darstellt; die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle beläuft sich bisher auf 3.069.
Corona-Tests blockieren LKW-Verkehr nach Griechenland
Eine Warteschlange aus ca. 200 LKWs hat sich am Grenzübergangspunkt zu Griechenland „Kulata-Promachonas“ gebildet, weil von griechischer Seite die Fahrer auf Covid-19 hin getestet werden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes bulgarischer Speditionsarbeiter, Wesselin Dangow, rechnet mit einer völligen Blockierung der Grenze. „Jeden Fahrer zu testen und eine Abfertigungszeit pro Fahrzeug von 30 bis 50 Minuten ist unannehmbar“, fügte Dangow hinzu. Die Spediteure fordern die Einhaltung des europäischen Beschlusses über „grüne Korridore“.
Die Grenzpolizei informierte, dass auch an den Grenzübergangspunkten „Widin“ in Richtung Rumänien und „Lessowo“ in Richtung Türkei der Verkehr intensiv sei.
Die griechischen Behörden haben die Covid-19-Schnelltests für LKW-Fahrer, die in Griechenland einreisen, zeitweilig eingestellt, teilte die bulgarische Grenzpolizei mit.
Dr. Simidtschiew: Nur Impfung kann Herdenimmunität bewirken
„Wir können nicht erwarten, dass die Corona-Sterberate in den kommenden 10 Tagen sinken wird. Sie wird erst zwei Wochen nach der Einleitung neuer Maßnahmen eine Veränderung erfahren. Über 99 Prozent der Bürger müssen die Maßnahmen einhalten, was jedoch nicht der Fall ist“, sagte im Bulgarischen Nationalen Fernsehen der Lungenspezialist Dr. Alexander Simidtschiew.
„Allem Anschein nach sind nun etwa 40 Prozent der Bevölkerung mit Covid-19 infiziert. Die einzige Möglichkeit, eine Herdenimmunität zu erlangen, ist die massenweise Impfung“, ist Dr. Simidtschiew überzeugt. „Falls das Virus gespalten wie die Öffentlichkeit wäre, hätten wir lediglich eine leichte Epidemie. Leider ist das Virus sehr einheitlich und systematisch in dem, was es tut. Wir sind hingegen uneins – ob wir Masken tragen sollen oder nicht, ob es einen Lockdown geben muss, oder nicht... Das verhindert eine effektive Antwort“, fügte der Lungenspezialist hinzu.
Branchenorganisationen fordern Staatshilfe, um zu überleben
Wirtschaftsmaßnahmen um das Überleben von Branchen zu sichern, haben in Briefen an den Premierminister Bojko Borissow vor dem zweiten Lockdown Berufsverbände gefordert. Andernfalls werden Masseninsolvenzen folgen, warnen die Organisationen. Unter denjenigen, die auf der Einführung wirtschaftlicher Maßnahmen bestehen, sind der Verband der Reiseveranstalter und Reisebüros, der Verband der Hotels, der Restaurants und andere. Gestern hat die bulgarische Wirtschaftskammer vorgeschlagen, ein nationales Programm zur Unterstützung der bulgarischen Wirtschaft zu schaffen.
Ihr schlossen sich die Bulgarische Industrie- und Handelskammer und die Konföderation der Arbeitgeber und Industriellen in Bulgarien an.
In einer gemeinsamen Stellungnahme der Arbeitgeberverbände heißt es: „Wir sind davon überzeugt, dass eine neue Geschäftsschließung nicht erfolgen sollte, ohne gleichzeitig Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen und Menschen anzukündigen!“
Krankenhaus in Dobritsch erhält Spende aus der Schweiz
Das Krankenhaus in Dobritsch hat vom Verein „Solidarität Schweiz-Osteuropa“ eine Spende in Form von Ausrüstung für die Covid-Abteilung erhalten. Geliefert wurden 30 elektrische Betten, 1 spezielles Intensivpflegebett mit Dekubitusmatratze, 20 Nachttische, 30 Matratzen, 3 Betten zur Untersuchung und Massage, viele Besucherstühle, Rollstuhl- und Toilettenstühle sowie Infusionsständer.
„Trend“: 40 Prozent der Bulgaren glauben, dass Covid-19 eine biologische Waffe ist
40 Prozent der Bulgaren glauben, dass das Coronavirus eine biologische Waffe ist, mit der die Weltbevölkerung reduziert werden soll.
Dаs zeigen Daten aus einer Studie der Meinungsforschungsagentur „Trend“, informiert die BNR-Reporterin Swetoslawa Kusmanowa. 33 Prozent der Befragten glauben, dass Covid-19 nicht gefährlicher ist als die saisonale Grippe. Für 17 Prozent der Befragten existiert dieses Virus nicht und alles ist ein globaler Betrug. Im Juni waren 23 Prozent dieser Meinung. Der Unterschied ist hauptsächlich auf die Zunahme der Covid-Fälle und Todesfälle sowie auf die Tatsache zurückzuführen, dass die meisten Menschen bereits eine Person kennen, die Covid-krank ist oder war. 45 Prozent glauben, dass es einen Impfstoff gibt, der geheim gehalten wird, um die Krankheit noch weiter zu verbreiten, so dass die Pharmaunternehmen noch mehr Gewinn rausschlagen können.
Unter 10 Prozent der Unternehmen haben von Maßnahmen zur Unterstützung des Business profitiert
Während einer Diskussion zum Thema „Die Zukunft des Geldes“ betonte der Vorsitzende der Bulgarischen Wirtschaftskammer Radoswet Radew, dass das Interesse an den von der Bulgarischen Entwicklungsbank umgesetzten Maßnahmen in Unterstützung von Unternehmen zu gering sei. Er zitierte die Ergebnisse eine Umfrage der Bulgarischen Wirtschaftskammer, aus der hervorgeht, dass nur 3-4 Prozent der Befragten besagte Maßnahmen während der Pandemie genutzt zu haben, die über die Bulgarischen Entwicklungsbank erfolgen, während sie für alle anderen entweder nicht anwendbar oder unbekannt sind. Vor diesem Hintergrund bleiben laut der Bulgarischen Nachrichtenagentur BTA ca. 90 Prozent der Ressourcen der Bulgarischen Entwicklungsbank zur Gewährleistung von Krediten ungenutzt. Radew erinnerte daran, dass die Geschäftsleute vor einem halben Jahr gefordert haben, dass neben dem Nationalen Krisenstab zur Coronavirus-Prävention und -Bekämpfung auch ein Krisenstab geschaffen wird, der sich mit Wirtschaft und Finanzen befasst. „Die einzige Antwort, die wir damals bekommen haben, war ein Lächeln in Sinne von „Was wollt ihr?“. Wir wollen, was vermutlich die ganze Gesellschaft will - unsere Wirtschaft erhalten, denn sie ist das, was uns voranbringen und auch das Geld für die Ärzte erwirtschaften kann“, betonte der Vorsitzende der Bulgarischen Wirtschaftskammer Radoswet der Radew.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Gergana Mantschewa und Nachrichtenteam
Übersetzung: Wladimir Wladimirow, Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa
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