Der epidemiologische Ausnahmezustand wird bis zum 31. Januar verlängert. Das teilte auf einer Regierungspressekressekonferenz Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow mit. Die strengeren epidemiologischen Maßnahmen treten am Abend des 27. November in Kraft und werden bis zum 21. Dezember gültig sein.
Auf Anordnung des Gesundheitsministers werden folgende Einschränkungen eingeführt:
In den großen Einkaufszentren bleiben als Ausnahme einige Einzelgeschäfte, wie Zoogeschäfte, Optikläden, Apotheken und Lebensmittelgeschäfte, Bankfilialen, Telekommunikationsgeschäfte und Poststellen weiterhin geöffnet. Die kleinen Geschäfte können bei Einhaltung der bestehenden Maßnahmen – Distanz- und Maskenpflicht, weiter funktionieren.
Theater können ebenfalls Zuschauer empfangen; die Räume dürfen jedoch nur zu 30 Prozent ausgelastet werden. Auch hier gelten die bestehenden Maßnahmen.
Religiöse Einrichtungen, Parkanlagen etc. bleiben geöffnet und es werden keine Sperrstunden eingeführt.
„Mit diesen Maßnahmen werden wir mit der jüngsten Corona-Welle fertig werden“, zeigte sich auf der Pressekonferenz Hauptgesundheitsinspektor Dozent Angel Kuntschew überzeugt. Er präzisierte, dass laut der von der Universität Oxford aufgestellten Skale der Härte der Maßnahmen, Bulgarien in die Gruppe der Länder mit 70 bis 75 Prozent Strenge eingereiht werde.
Mit einer Senkung der Infektionsrate sei frühestens in zwei Wochen nach Einführung der Maßnahmen zu rechnen. Die Sterberate werde ihrerseits erst in drei Wochen sinken, weisen die Analysen des Nationalen Krisenstabs zur Coronavirus-Prävention und Bekämpfung und die Erfahrungen anderer Länder aus.
„Die neuen Maßnahmen sind notwendig, damit das Gesundheitssystem den Druck aushalten kann“, sagte auf der Pressekonferenz der Vorsitzende des Krisenstabs Prof. Dr. Wenzislaw Mutaftschijski. „Das menschliche Leben genießt Vorrang, unabhängig der entstehenden Schäden“, begründete er die Maßnahmen.
In den Städten Plowdiw, Stara Sagora und Plewen wurden drei neue Zentren zur Plasmaspende eingerichtet, informierte Dr. Assen Baltow, Direktor des hauptstädtischen Unfallkrankenhauses „Pirogow“. Solche Zentren arbeiteten bisher nur in Sofia und Warna.
Neue Hilfemaßnahmen für geschlossene Unternehmen
„Die neue Einschränkungsmaßnahmen wurden nach schweren Diskussionen und nicht leichten Kompromissen getroffen; wir werden jedoch alle Maßnahmen zur Unterstützung der Unternehmen und Bürger fortsetzen, damit sich keiner alleingelassen fühlt“, äußerte auf der Pressekonferenz Sozialministerin Dessislawa Satschewa.
Fortgesetzt wird die 60:40-Maßnahme, wie auch die 80:20-Maßnahme, bei denen ein Teil der Gehälter in privaten Unternehmen, die schließen mussten, vom Staat übernommen wird. Auch die Sozialhilfe soll verstärkt fortgesetzt werden, versicherte Satschewa. „Ferner sind die Kollegen der Arbeitsämter in Bereitschaft. Arbeitnehmer, die in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt wurden, werden ein Mindestgehalt beziehen“, erklärte die Sozialministerin.
„Damit es mit der Wirtschaft aufwärts geht, brauchen wir gesunde Menschen. Der Handel wird in keiner Weise eingeschränkt“, versicherte auf der Pressekonferenz Wirtschaftsminister Latschesar Borissow. Er präzisierte, dass man für die Zulieferung, die Produktion und die Industrie überhaupt garantieren werde; eine Ausnahme bilden die Malls.
Autor: Iwo Iwanow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir WladimirowEs gibt keinen Einwohner im nordostbulgarischen Dorf Welitschka, der nicht von den beiden hundertjährigen Eichen wüsste, die zum Naturerbe der Siedlung gehören. Die beiden Bäume von der Art Quercus spp. wurden im Jahr 1990 eingezäunt und mit..
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