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Covid-19 in Bulgarien: Tag 298

Foto: BGNES

156 Millionen Euro für Impfungen gegen Covid-19 bereitgestellt

Auf der heutigen Sitzung der Regierung wurden weitere ca. 64 Millionen Euro für Impfstoffe gegen Covid-19 genehmigt. Damit wurden insgesamt 156 Millionen Euro von den Geldern der bulgarischen Steuerzahler für Impfstoffe zur Verfügung gestellt.

„Die Impfungen sind kostenlos und werden nur auf Wunsch verabreicht“, erklärte Premierminister Bojko Borissow und erinnerte daran, dass die Impfstoffe von der Europäischen Arzneimittel-Agentur und der Europäischen Kommission zugelassen sind.

Während der heutigen Regierungssitzung teilte der Gesundheitsminister Kostadin Angelow mit, dass der Impfplan eingehalten werde und bereits 3.844 Personen geimpft wurden.

60:40-Maßnahme bis September verlängert

Auf ihrer heutigen Online-Sitzung beschloss die Regierung, die 60:40-Maßnahme bis September kommenden Jahres zu verlängern. Das teilte Ministerpräsident Bojko Borissow mit. Ferner solle dem Tourismus und dem Verkehrswesen auch weiterhin geholfen werden, indem die Maßnahme 80:20 fortgesetzt wird, wobei ab dem 1. Januar die Hilfe für geschlossene Unternehmen nach der Formel 75:0 berechnet werden soll.

„Heute sehen wir 300 Millionen Lewa (ca. 153 Millionen Euro) des Haushalts 2021 für die 60:40-Maßnahme bis zum kommenden März vor, so dass 180.000 Arbeitsplätze gerettet werden können. Weitere 300 Millionen Lewa (ca. 153 Millionen Euro) sind für diese Maßnahme bis September vorgesehen“, führte Borissow aus. Bislang wurden innerhalb dieser Maßnahme über 627 Millionen Lewa (ca. 321 Millionen Euro) ausgezahlt und 250.000 Arbeitsplätze gerettet.

Corona: 1.438 Neuinfizierte und 154 Tote an einem Tag

In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 8.084 durchgeführten Corona-Tests (3.703 PCR- und 4.381 Antigen-Tests) 1.438 neue Covid-19-Fälle registriert, die 17,79 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.

Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia Stadt (246), Warna (171) und Plowdiw (128) diagnostiziert.

Im Verlauf des vergangenen Tages sind 154 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 2.919 Patienten konnten als genesen entlassen werden.

5.023 Patienten werden stationär behandelt, 474 darunter auf Intensivstationen.

Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich auf 76.684.

Nordrhein-Westfalen führt Covid-Test für Einreisende aus Bulgarien ein

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen verlangt von Einreisenden aus Bulgarien einen obligatorischen Coronavirus-Test, teilte das bulgarische Außenministerium mit. Nach Angaben des Generalkonsulats in Frankfurt am Main werden die Tests bis 24 Stunden vor der Einreise in das Bundesland oder unmittelbar danach, spätestens jedoch 24 Stunden nach der Ankunft, durch Schnelltests oder PCR durchgeführt. Diejenigen, die einen PCR-Test wählen, bleiben in Quarantäne, bis das Ergebnis vorliegt. Die Regel gilt nicht für Transitpassagiere, Besuche bei Verwandten, Warentransporte, Reisen von Diplomaten für weniger als 48 Stunden Aufenthalt sowie Reisen von grenzüberschreitenden Arbeitnehmern. Für die aus Bulgarien Einreisenden ist vor der Reise eine Online-Registrierung unter der Internetadresse https://www.einreiseanmeldung.de erforderlich.

Dürre und Pandemie belasten Bodenmarkt

2020 gab es weniger Landverkauf, die Preise sind gefallen, erklärte der Vorsitzende des Verbandes der Landbesitzer, Stajko Stajkov, für das BNR-Programm Horizont. Ganz Ostbulgarien habe drastisch unter der Dürre gelitten, was sich auf den Markt in der Dobrudscha ausgewirkt habe. Die Preise dort liegen unter 1.000 Euro pro 0,1 Hektar. Das billigste Land sei in Südbulgarien, in Haskowo, Kardschali und im Strandzha-Sakar-Gebirge zu haben. Angebote gebe es aber wenige. In der Pandemie werde nur in Ausnahmefällen verkauft. Meinungsverschiedenheiten zwischen den vielen Branchenverbänden behindern die Verabschiedung eines neuen Landesbodengesetzes. Bulgarien sei das einzige Land in der EU ohne eine einheitliche Landwirtschaftskammer, fügte Stajkow hinzu.


Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.


Zusammengestellt: Darina Grigorowa und Nachrichtenteam

Übersetzung: Wladimir Wladimirow, Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa




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