45 Prozent der Lehrer beabsichtigen nicht, sich impfen zu lassen
27 Prozent der bulgarischen Lehrer möchten gegen Covid-19 geimpft werden, genauso viele sind sich unsicher und 45 Prozent haben nicht die Absicht, sich impfen zu lassen. Das geht aus einer Online-Befragung von über 13.000 Pädagogen hervor, die vom 9. bis 13. Februar vom Bulgarischen Lehrerverband und der Vereinigung der Oberschuldirektoren durchgeführt wurde.
Mehr als 47 Prozent der Lehrer, die keine Impfung wünschen, sind besorgt über die Nebenwirkungen der Impfstoffe. Und 44 Prozent erklären, es gäbe keine verlässlichen Informationen über ihre Auswirkungen, berichtete unser Reporter Andrej Borissow.
Bulgarien erwartet Impfstoffe für über 10 Millionen Bürger
In den kommenden Monaten wird es größere Impfstoffmengen geben und die Bürger werden real auswählen können, informierte im Bulgarischen Nationalen Fernsehen der Direktor der Arzneimittelagentur Bogdan Kyrillow. Allein bis Ende Februar sollen mehr als 240.000 und im März über eine halbe Millionen Impfdosen geliefert werden, was die Impfkampagne beschleunigen werde, ist Kyrillow überzeugt.
Bulgarien könne auf der Grundlage der EU-Verträge etwas mehr als 18 Millionen Impfdosen erwerben. Einer der Impfstoffe brauche nur einmal verabreicht zu werden. Es werde also genügend Impfstoffe für über 10 Millionen Bürger des Landes geben, versicherte der Direktor der Arzneimittelagentur.
Corona: Zahl der Neuinfizierten gestiegen
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 11.604 durchgeführten Corona-Tests (PCR- und Antigen-Tests) 1.349 neue Covid-19-Fälle registriert, die 11,6 Prozent der Tests ausmachen. Die Region Plowdiw und Sofia sind erneut eine „rote Zone“ in Bezug auf die Corona-Krankheitsfälle, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
In der Hälfte des Landes liegt die Morbidität bei etwas mehr als 120 pro 100.000 Einwohnern; in 6 Regionen, darunter auch Sofia Stadt, hat sie 200 pro 100.000 Einwohner überstiegen. Die Gesundheitsinspektion ist jedoch der Ansicht, dass die epidemiologischen Maßnahmen in der Hauptstadt noch nicht verschärft werden müssen. In der Region Kjustendil in Westbulgarien sind mittlerweile über 400 Bürger von 100.000 Einwohnern infiziert. Der Landesdurchschnitt liegt bei 161 pro 100.000 Einwohner.
Im Verlauf des vergangenen Tages sind 32 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 748 Patienten konnten als genesen entlassen werden.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich auf 24.069.
3.513 Patienten werden stationär behandelt, darunter 284 auf Intensivstationen.
Am vergangenen Tag wurden 3.902 Bürger geimpft. Damit ist die Zahl der Geimpften in Bulgarien auf 81.338 gestiegen, 22.776 von ihnen haben eine zweite Dosis erhalten.
Bulgarische Ausweispapiere können per Internet beantragt werden
Bulgarische Bürger, die sich im Ausland aufhalten, können nunmehr per Internet einen Antrag auf Ausstellung neuer Ausweisdokumente stellen. Dazu ist keine elektronische Unterschrift notwendig, teilte das bulgarische Außenministerium mit.
„Die Corona-Krise hat den Behördengang zu den bulgarischen Konsularabteilungen fast unmöglich gemacht. Aus diesem Grund bieten wir den bulgarischen Bürgern, die bereits biometrische Angaben zur Verfügung gestellt haben, die Möglichkeit, einen Antrag auf neue Ausweispapiere Online stellen zu können und diese Dienstleistung über ein virtuelles POS-Terminal zu bezahlen. Sie brauchen eine unsere Dienststellen nur einmal zu besuchen und zwar nur, um ihre Papiere in Empfang zu nehmen“, erklärte die bulgarische Außenministerin Ekaterina Sachariewa.
Neue bulgarische Ausweisdokumente können unter https://e-usluga_bds.mfa.bg/ sowie auf der Seite des Außenministeriums beantragt werden.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Joan Kolew und Nachrichtenteam
Übersetzung: Wladimir Wladimirow, Rossiza Radulowa
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