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Covid-19 in Bulgarien: Tag 360

Foto: EPA/BGNES

Bulgarisches Modell“ zur Corona-Krise wird populär

„Die Krise hat gezeigt, dass es kein Land gibt, dass allein mit der Pandemie fertig wird. Die Welt spricht nun über das sogenannte „bulgarische Modell“, mit dem wir ein Gleichgewicht zwischen Einschränkungsmaßnahmen und Aufrechterhaltung der Wirtschaft gefunden haben“, sagte im Bulgarischen Nationalen Fernsehen die bulgarische Vizepremier- und Außenministerin Ekaterina Sachariewa. „Der Wiederaufbauplan der Europäischen Union gibt den EU-Mitgliedsländern präzedenzlose Möglichkeiten zur Modernisierung ihrer Wirtschaft. Das hat in Bulgarien zu einem Wachstum von 3,5 Prozent geführt“, äußerte Sachariewa.

In Bezug auf Nordmazedonien meinte die Außenministerin, dass Bulgarien eine konsequente Politik führe und das Ausbleiben von Fortschritten auf dem Weg Nordmazedoniens in die EU auf die Nichteinhaltung des bilateralen Vertrages von 2017 seitens Skopje zurückzuführen sei.

Touristenbranche geteilt in Bezug auf Proteste und Forderungen

Vertreter der Tourismusbranche aus der Vereinigung „Zukunft für den Tourismus“ haben vor dem Ministerrat protestiert und auf staatliche Beihilfen bestanden. Sie fordern ferner auf die Reduzierung der Mehrwertsteuer für den Tourismus in den nächsten 2 Jahren auf 5 Prozent und auf eine Verlängerung der Frist für die Rückerstattung von vorausbezahlten Dienstleistungen bei stornierten Auslandsreisen, die am 13. März abläuft. Es wird darauf bestanden, einen staatlichen Garantiefonds in Höhe von 35 Millionen Euro einzurichten, um das Geld für ihre Kunden zu decken.

Die Assoziation der bulgarischen Reiseveranstalter und Reisebüros erklärte für das BNR-Programm Horizont, dass sie den Protest und die Forderungen nicht unterstützt, da das zu Ungleichheiten in der Branche in Bezug auf die staatlichen Beihilfen führen werde.

Corona: Zahl der Neuinfektionen sprunghaft gestiegen

In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 16.179 durchgeführten Corona-Tests (PCR- und Antigen-Tests) 2.588 neue Covid-19-Fälle registriert, die 16 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.

Damit ist die Gesamtzahl der in Bulgarien ermittelten Corona-Fälle auf fast eine Viertelmillion (249.626) gestiegen.

Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia (645), Burgas (274) und Plowdiw (194) diagnostiziert.

4.777 Patienten werden stationär behandelt, 414 darunter auf Intensivstationen.

Im Verlauf des vergangenen Tages sind 117 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 1.085 Patienten konnten als genesen entlassen werden.

Seit Beginn der Corona-Impfung in Bulgarien haben sich 223.539 Bürger impfen lassen; allein am vergangenen Tag waren es 11.094; eine zweite Impfdosis haben 38.775 Bürger erhalten.

Sofia, Plowdiw und Burgas mit den meisten hospitalisierten Covid-19-Patienten
In den Krankenhäusern in Sofia, Plowdiw und Burgas befinden sich Informationen der Nationalen Krankenkasse zufolge die meisten Covid-19-Patienten. Am 28. Februar waren es jeweils 1.153, 447 und 428 Personen. Am wenigsten sind die Covid-19-Krankenhauspatienten in Widin (1), Targowischte (13), Kardschali (34) und Rasgrad (38).


Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.


Zusammengestellt: Darina Grigorowa und Nachrichtenteam

Übersetzung: Wladimir Wladimirow Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa



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