24 Millionen Euro für zusätzliche Impfstoffmengen
Die bulgarische Regierung hat 46,4 Millionen Lewa (ca. 24 Millionen Euro) für den Kauf von zusätzlichen Mengen des Corona-Impfstoffes von „Pfizer/BioNTech“ gewährt, informierte das Regierungspresseamt. Mit den Mitteln sollen 1.533.037 Impfstoffdosen angekauft werden.
Das Kabinett beschloss ferner, für die weitere Auszahlung von 1.000 Lewa (ca. 511 Euro) zum monatlichen Gehalt von medizinischem und nichtmedizinischem Personal in den Corona-Abteilungen und die Fortsetzung der Impfkampagne nach einer eventuellen Verlängerung des epidemiologischen Ausnahmezustands nach dem 30. April zu sorgen.
Große Non-Food-Geschäfte bestehen auf ihre Eröffnung
Non-Food-Einkaufszentren mit einer Fläche von über 300 Quadratmetern bestehen darauf, am 12. April wieder zu öffnen. In einem Brief an die Behörden behaupten sie, dass sie diskriminiert werden und fordern staatliche Unterstützung, berichtete unsere Reporterin Natalija Ganztschowska. „Die Antiepidemiemaßnahmen sind in großflächigen Geschäften um ein Vielfaches wirksamer und anwendbar. Ihre Schließung führt zu einer Umleitung des Verbraucherstroms zu kleineren Objekten, wo sich auf kleinem Raum mehr Menschen ansammeln“, heißt es in der Stellungnahme. Die großen Non-Food-Geschäfte bestehen auf eine Gleichstellung der Unternehmen unter den Bedingungen der Pandemie. Sollten ihre Forderungen nicht gehört werden, drohen sie, ihre Geschäfte massenweise zu öffnen und mit der Organisation von Protesten zu beginnen.
Schwache Erhöhung der Corona-Infektionszahlen wegen Wahlen erwartet
„Zunehmend mehr junge Menschen werden in den Corona-Abteilungen und Intensivstationen der Krankenhäuser aufgenommen. Einer der Gründe hierfür ist, dass sie nicht rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben“, sagte in einem Interview für den Fernsehsender Nova TV Prof. Radka Argirowa, Vorsitzende des Verbands der Virologen. Sie appellierte, dass sich jeder bei Atembeschwerden sofort an einen Arzt wenden solle. Laut der Virusforscherin sei ein nur leichter Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Ergebnis der Menschenansammlungen bei der Übergabe der Wahlprotokolle nach den Parlamentswahlen zu erwarten.
Prof. Argirowa verwies jedoch darauf, dass die Zahl der Neuinfizierten weiterhin hoch sei; die Senkung an den Wochenenden sei lediglich auf die statistische Erfassung zurückzuführen. Ihrer Ansicht nach müsse die Impfung der Angestellten in den Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen obligatorisch sein.
Rumen Radew: Covid-19 hat auf schmerzhafte Weise die Mängel im Gesundheitssystem aufgedeckt
"Das Coronavirus hat auf schmerzhafte Weise die Mängel des Gesundheitssystems aufgedeckt - Ungleichheiten beim Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und eine ungleichmäßige Verteilung der personellen und finanziellen Ressourcen", unterstrich Präsident Rumen Radew in seiner Rede vor 15 namhaften Ärzten und Spezialisten für Gesundheitsfürsorge, die anlässlich des Weltgesundheitstages mit dem Ehrenabzeichen des Präsidenten ausgezeichnet wurden.
Die vielen verlorenen Menschenleben haben das Nichtbeachten der Tatsache unerträglich gemacht, dass das Gesundheitssystem im Hinblick auf die Prävention sozial bedeutender Krankheiten todkrank ist, betonte Radew. Es werde seit langem darüber gesprochen, dass das Gesundheitssystem einer „Behandlung“ bedürfe. Im Gesundheitssystem sollte das Recht auf Gesundheit und nicht der Profit aus Krankheiten führend sein, mahnte der Präsident.
Premier Borissow begrüßt Mediziner zum Weltgesundheitstag
„Ich bin davon überzeugt, dass auch die nächste Regierung Bulgariens auf gleicher Weise die Mediziner unterstützen wird“, schrieb der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow auf seiner Facebook-Seite anlässlich des heutigen Weltgesundheitstages. „Mit großer Menschenliebe und Professionalismus habt ihr das ganze vergangene Jahr über unaufhörlich gearbeitet; wir alle trauern um jene, die ihr Leben im Kampf gegen die Seuche verloren haben“, betonte Borissow. Seinen Worten nach würde die Impfkampagne vorankommen und man werde bald das Problem mit dem Coronavirus überwunden haben. „Es gibt zureichend viele Schutzmittel, Impfstoffe und Medikamente. Jene, die in vorderster Linie gegen die Seuche kämpfen, erhalten monatlich zusätzlich 1.000 Lewa (ca. 511 Euro) zum Gehalt“, schrieb Borissow.
Corona: über 4.000 Neuinfektionen an einem Tag
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 17.576 durchgeführten Corona-Tests (PCR- und Antigen-Tests) 4.004 neue Covid-19-Fälle registriert, die 22,7 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia (914), Warna (369) und Plowdiw (334) diagnostiziert.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich momentan auf 70.757.
10.355 Patienten werden stationär behandelt, darunter 755 auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages sind 132 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 2.759 Patienten konnten als genesen entlassen werden.
Seit Beginn der Corona-Impfung haben sich in Bulgarien 519.635 Bürger impfen lassen; allein am vergangenen Tag waren es 9.586.
Pandemie hat Lebenserwartung der Bulgaren verkürzt
Die Lebenserwartung in Bulgarien ist im Pandemiejahr 2020 um -1,5 Jahre auf 73,6 Jahre gesunken. Das geht aus einer Studie von Eurostat hervor, die von bTV zitiert wurde. Zum Vergleich: 2019 lag die Lebenserwartung in unserem Land bei 75,1 Jahren. Laut Statistik sind in den meisten EU-Ländern negative Trends zu beobachten. Das einzige Land, in dem die Lebenserwartung stärker gesunken ist als in Bulgarien ist Spanien. Dort beträgt der Rückgang -1,6 Jahre gegenüber 2019, die Lebenserwartung liegt aber trotzdem bei 82,4 Jahren (vorher war sie 84 Jahre).
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Darina Grigorowa und Nachrichtenteam
Übersetzung: Wladimir Wladimirow, Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa
Im heutige Programm hören Sie einen Beitrag von Miglena Iwanowa über die historischen Routen in der Hauptstadt Sofia und das Lied des Tages. Es erklingt der populäre Schlager „Ein Mädchen fragte mich“, gesungen von Kiril Semow. Gute Unterhaltung!..
In unserer Sendung berichten wir von der Liebe unserer Landsfrau Antoinette Vitale zur bulgarischen Küche, die sie von Italien bis nach Japan verschlagen hat. Auf diesem Weg hat sie auch eine interessante Freundschaft mit der Japanerin Makiko..
Unser heutiges Programm enthält folgende Themen: Im ersten Teil hören Sie einige interessante Wirtschaftsnachrichten aus unserem Land. Im zweiten Teil ehren wir den legendären Volksliedsänger Kostadin Gugow, der am 12. Februar 90 Jahre alt geworden..
Heute begeht Bulgarien seinen Nationalfeiertag und Sie werden in unserer Sendung erfahren, warum wir ihn am 3. März feiern. Anschließend hören Sie die..
Im heutigen Programm erfahren Sie mehr über ein Film, der unsere Aufmerksamkeit auf die Probleme der Kinder mit Behinderungen lenken möchte. Danach..