Epidemiologischer Ausnahmezustand bis Ende Mai verlängert
Der epidemiologische Ausnahmezustand wird in Bulgarien um einen weiteren Monat verlängert, hat die scheidende Regierung beschlossen.
83 Millionen Lewa werden für die Mediziner an vorderster Front bereitgestellt. In der Tourismusbranche wird derzeit an einer Massenimpfung gearbeitet, um „die Saison zu retten“. Im Bezirk Warna hat die Impfung der im Tourismus Beschäftigten begonnen, teilte der scheidende Gesundheitsminister Prof. Kostadin Angelow auf der heutigen Onlinesitzung der Regierung mit. Laut Angelow überwinde das Land erfolgreich die dritte Corona-Welle.
Vizepremier Tomislaw Dontschew wurde beauftragt, Konsultationen mit der Europäischen Kommission zur endgültigen Vorlage des bulgarischen Entwurfs eines Plans für Wiederaufbau und Nachhaltigkeit aufzunehmen, erklärte der scheidende Ministerpräsident Bojko Borissow. Dontschew präzisierte, die Regierung sei bereit, mit einer ersten Überprüfung des Plans zu beginnen. Nach Fertigstellung muss das Dokument von der Europäischen Kommission und dem Rat der EU gebilligt werden, verwies Vizepremier Dontschew.
Corona: 1.850 Neuinfizierte und 81 Tote an einem Tag
In den vergangenen 24 Stunden wurden nach 17.987 durchgeführten Corona-Tests (PCR- und Antigen-Tests) 1.850 neue Covid-19-Fälle registriert, die 10,3 Prozent der Tests ausmachen, weisen die Angaben des Nationalen Informationsportals über die Verbreitung der Corona-Seuche aus.
Die meisten Neuinfektionen wurden in Sofia (375), Plowdiw (180), Warna (170) und Burgas (153) diagnostiziert.
Die Zahl der aktiven Fälle beläuft sich momentan auf 52.509.
7.480 Patienten werden stationär behandelt, darunter 714 auf Intensivstationen.
Im Verlauf des vergangenen Tages sind 81 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben; 3.375 Patienten konnten als genesen entlassen werden. Bisher haben in Bulgarien insgesamt 16.182 Patienten den Kampf gegen die Krankheit verloren, 332.418 Patienten konnten seit Ausbruch der Seuche geheilt werden.
Seit Beginn der Corona-Impfung haben sich in Bulgarien 750.899 Bürger impfen lassen; allein am vergangenen Tag waren es 16.749; eine zweite Impfdosis haben 177.975 Bürger erhalten.
Ein Fünftel der Bulgaren hat psychische Probleme aufgrund der Pandemie entwickelt
Die Bulgaren würden zu 79 Prozent die epidemiologischen Maßnahmen einhalten, teilte dem BNR-Inlandsprogramm „Horizont“ Dr. Irina Georgiewa von der Neuen Bulgarischen Universität mit. Von den 44 angewandten Maßnahmen habe Bulgarien 37 eingeführt, was einen Höchstwert darstelle. Zum Vergleich: die Schweiz habe lediglich 13 Maßnahmen verordnet. Es habe sich jedoch herausgestellt, dass je restriktiver die Maßnahmen sind, desto weniger sie befolgt werden.
Eine weitere Schlussfolgerung der Studie: Je geringer das Vertrauen gegenüber der jeweiligen Regierung, desto weniger Menschen halten sich an die Maßnahmen.
Die Daten zeigen auch, dass 8 Prozent der Bulgaren während der Pandemie Angststörungen entwickelt haben. 10 Prozent der Menschen in unserem Land sind depressiv geworden und fast 3 Prozent haben Panikattacken erlebt.
Gesundheitsausschuss unterstützt Kauf von „Sputnik V“
Der parlamentarische Gesundheitsausschuss hat die Forderung der BSP gebilligt, den Ministerrat damit zu beauftragen, „alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen“, um Zugang zum russischen Covid-19-Impfstoff „Sputnik V“ zu sichern. Die Sozialisten haben bereits im Februar einen solchen Antrag eingereicht, der jedoch abgelehnt wurde. Die BSP begründete ihren Vorschlag damit, dass „viele Länder von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben, eigenständig Impfstoffe außerhalb der von der EU geschlossenen gemeinsamen Vereinbarungen auszuhandeln“. Der Direktor der Exekutivagentur für Arzneimittel Bogdan Kirilow sagte, laut den bulgarischen Gesetzen sei es nicht gestattet, Arzneimittel zu importieren, die nicht von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen sind.
Die Entscheidung über den russischen Impfstoff muss auch im Plenarsaal abgestimmt werden.
Weitere wichtige Informationen zu Covid-19 in bulgarischer Sprache und in 9 Fremdsprachen finden auf der Internetseite von Radio Bulgarien in unserer Spezialrubrik COVID-19.
Zusammengestellt: Gergana Mantschewa und Nachrichtenteam
Übersetzung: Wladimir Wladimirow, Georgetta Janewa, Rossiza Radulowa
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