Ein Teil der Berghütten im Witoscha – dem Hausberg der Sofioter, soll auf Initiative des „Bergklubs Sofia“ mit speziellen Maschinen zum Pressen von Aluminiumdosen ausgestattet werden. Auf diese Weise werden umweltbelastende Abfälle von einem Recyclingunternehmen verwertet und der Berg vor Verschmutzung geschützt, meinen junge Umweltschützer.
Gegenüber dem BNR-Programm „Radio Sofia“ erklärte Dora Michajlowa vom Bergklub, dass sowohl die Hüttenbesitzer als auch die Besucher die Getränke in Dosen und nicht in Flaschen bevorzugen:
„Allerdings nehmen diese Dosen zu viel Platz ein, ohne komprimiert zu werden. Dies stellt für die Berghütten ein Problem hinsichtlich ihrer Lagerung und ihres Transports dar. So kamen wir auf die Idee, diese Pressen zu installieren, die die Dosen zerdrücken“, äußert Michajlowa.
Mit den Aluminiumpressen können die betreffenden Abfälle zerkleinert und gelagert werden, bis eine ausreichende Menge gesammelt ist und transportiert werden kann. Sie sollen nur in Hütten und Bauden installiert werden, die verschiedene Getränke in solchen und ähnlichen Verpackungen anbieten. In Bezug auf den Schutz der Natur jenseits der touristischen Einrichtungen verlässt man sich auf das Gewissen der Besucher, die Müll und Aluminiumverpackungen mitnehmen und nicht vor Ort wegwerfen sollten.
Die Erzvorkommen, aus denen Aluminium gewonnen wird, sind als natürliche Ressource laut einer internationalen Studie nahezu erschöpft. Bisher wurde Aluminium in den EU-Ländern zusammen mit anderen Metallverpackungen gesammelt. Aber nach den neuen Vorschriften sollten Dosen getrennt gesammelt und recycelt werden. Als Mitglied der Europäischen Union muss in Bulgarien bis 2025 die Hälfte der Aluminiumverpackungen recycelt werden und bis 2030 sogar 60 Prozent. Tatsächlich ist das getrennte Sammeln und Recyceln von Aluminiumverpackungen und speziell der Getränkedosen eine neue große Herausforderung für Unternehmen und Organisationen, um Abfälle zu verwerten und die Umwelt zu schützen.
Zusammengestellt: Weneta Nikolowa
Übersetzung: Wladimir Wladimirow
Fotos: park-vitosha.org, Archiv
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