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Ukraine-Krieg

Selenskyj: Die Welt ist knapp einer nuklearen Katastrophe entgangen

Wolodymyr Selenskyj
Foto: Reuters

Europa drohte gestern die Gefahr einer Strahlenkatastrophe, nachdem das von Russland besetzte KKW Saporischschja vom ukrainischen Energienetz getrennt worden war, wie aus der Abendansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj deutlich wurde. Er sagte, dass nur dank von Notstrom die Anlage sicher betrieben werden könne.

Russland sollte einer entmilitarisierten Zone um das Kernkraftwerk Saporischschja zustimmen und internationalen Experten erlauben, die Sicherheit der Anlagen zu beurteilen, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre. Die Situation in der Region war Gegenstand eines Telefongesprächs zwischen den Präsidenten der Vereinigten Staaten und der Ukraine.

Zwischenzeitlich sei einer der beiden Kraftwerksblöcke des Kernkraftwerks Saporischschja, die nach dem Beschuss durch die ukrainische Armee und einem Feuer vom Stromnetz genommen worden waren, wieder in Betrieb, teilte der Leiter der russischen Besatzungsverwaltung der Region Saporischschja, Yevhen Balytskyi, mit, zitiert von TASS. Er fügte hinzu, dass daran gearbeitet werde, die Arbeit auch am zweiten Kraftwerksblock wieder aufzunehmen.

Das ukrainische Staatsunternehmen „Energoatom“ erklärte seinerseits, die Unterbrechung einer Freileitung zum ukrainischen Energiesystem durch die Russen habe zu Änderungen im Betrieb des Kernkraftwerks geführt und ihre vollständige Trennung vom Energienetz erforderlich gemacht, meldete UNIAN.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat einen Erlass zur Aufstockung der Streitkräfte unterzeichnet, berichtete Reuters. So wird ihre Zusammensetzung ab kommendes Jahr von 1,9 Millionen auf 2,4 Millionen Mann anwachsen. Es wird erwartet, dass 137.000 Rekruten in die Reihen der Armee aufgenommen werden und mit ihnen das aktive Militärpersonal 1 Million und 150.000 Kämpfer erreichen wird. Im siebten Monat des Krieges in der Ukraine hieß es aus dem Kreml, dass in der sogenannten „Sonder-Militäroperation“ ausschließlich Freiwillige im Einsatz seien und momentan eine breite Mobilisierung nicht in Betracht gezogen werde.




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