Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2024 Alle Rechte vorbehalten

Ukraine-Krieg

Biden würde unter bestimmten Bedingungen mit Putin Gespräche führen

Emmanuel Macron (l.) und Joe Biden
Foto: EPA/BGNES

US-Präsident Joe Biden sagte erstmals seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine, er würde mit Wladimir Putin sprechen, wenn der russische Staatschef den Krieg wirklich beenden wolle. Auf einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der im Weißen Haus zu Gast war, präzisierte Biden, dass er einen solchen Schritt nur nach Rücksprache mit den NATO-Verbündeten unternehmen werde.

Macron versicherte seinerseits, er werde nach seinem Besuch in Washington erneut mit Putin sprechen – unter anderem über die Sicherheit des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja. Er betonte jedoch, dass er wie der amerikanische Präsident seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj nicht zu einem inakzeptablen Friedensplan drängen werde. Seit der russischen Invasion besteht Selenskyj darauf, dass alle eroberten Gebiete an die Ukraine zurückgegeben werden müssen.

Biden und Macron sagten der Ukraine, die gegen die russischen Invasoren kämpft, eine langfristige Unterstützung zu.

Die Länder der Europäischen Union stehen kurz vor einer Einigung, mit der der Preis für russisches Öl auf 60 Dollar pro Barrel begrenzen werden soll, berichtete die Nachrichtenagentur France Presse. Einzig Polen habe seine endgültige Zustimmung noch nicht gegeben.

Ab kommenden Montag tritt ein europäisches Embargo gegen russische Rohöllieferungen in Kraft, mit dem eine Preisobergrenze für russisches Öl gilt, das auf dem Seeweg exportiert wird. Es werden Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass Tanker russisches Öl über dem Festpreis befördern – zum Beispiel durch die Weigerung, Schiffe und Sendungen von britischen und EU-Unternehmen zu versichern.

Zwischen 10.000 und 13.000 ukrainische Soldaten seien seit Beginn des Krieges in der Ukraine gefallen; die Zahl der Verwundeten übersteige bei weitem jene der Opfer, informierte in einem Fernsehinterview Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten. Ihm zufolge wurden nach der Invasion fast 100.000 russische Soldaten getötet und zwischen 100.000 und 150.000 verwundet, oder werden vermisst. Kürzlich hatte der Vorsitzende des Vereinigten Generalstabs der US-Streitkräfte Mark Milley gesagt, dass seit Beginn der Feindseligkeiten etwa 100.000 russische und ebenso viele ukrainische Soldaten getötet oder verwundet worden seien.


Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Wetteraussichten für Donnerstag, den 08. August

Am Donnerstag bleibt es sonnig und heiß. Die Tiefsttemperaturen werden zwischen 13 und 20°C liegen, in Sofia um 13°C. Die Höchsttemperaturen erreichen 29 bis 37°C, in der Hauptstadt 31°C. An der Schwarzmeerküste wird es sonnig sein, mit..

veröffentlicht am 07.08.24 um 19:45

Bulgarische Militärsdürfen ukrainische Soldaten ausbilden

Die geschäftsführende Regierung hat dem bulgarischen Militär gestattet, ukrainische Soldaten auf dem Territorium der NATO-Mitgliedstaaten auszubilden. In der Begründung heißt es, dass unser Land mit dieser Entscheidung seine Unterstützung für..

veröffentlicht am 07.08.24 um 17:48
Die Abgeordneten Toschko Jordanow, ITN (links) und Kostadin Kostadinow,

Parlament verbietet nicht-traditionelle sexuelle Propaganda in Schulen

Nach mehr dreistündigen hitzigen Debatten hat die Volksversammlung die Propaganda, Förderung oder Aufstachelung zu Ideen oder Ansichten im Zusammenhang mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung und/oder einer anderen als der biologischen..

veröffentlicht am 07.08.24 um 17:33