Vertreter der Viehzüchter haben am Tag der Kommunalwahlen, dem 29. Oktober, mit Protesten gedroht, falls sie nicht bis Ende der Woche ihre nicht gezahlten Entschädigungen für die Folgen des Krieges in der Ukraine erhalten.
Die Gelder wurden ihnen im September zugesagt, wofür ein Memorandum zwischen dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht und den Landwirten unterzeichnet wurde.
Nach Angaben der Branchenverbände haben hundert Großbetriebe, die das Rückgrat der bulgarischen Viehwirtschaft bilden, in den letzten zehn Monaten keinen einzigen Cent an Unterstützung erhalten.
In diesem Kontext wird 50 Prozent der Milch in Bulgarien importiert, und zwar in Form von Trockenmilch. Ähnlich ist die Lage beim Fleisch, sagen die Landwirte. Einige von ihnen drohen, ihre Tiere rituell auf der Straße zu schlachten, sollten sie bis Ende der Woche keine Unterstützung erhalten.
„Es gibt keinen Grund für die Proteste der Viehzüchter, das Memorandum wird strikt umgesetzt“, heißt es in einer Erklärung des Landwirtschaftsministeriums. Die Auszahlung der zugesagten Mittel erfolge in zügigem Tempo. Seit der Unterzeichnung des Memorandums seien 381.633.157 Lewa (über 195 Millionen Euro) ausgezahlt worden.
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