Sofia steht wieder im Rampenlicht. Ein ausführlicher Artikel in der Zeitschrift „Vogue“ beleuchtet die dynamische Entwicklung und den einzigartigen Charme der Stadt und bezeichnet sie als „die pulsierendste Stadt Europas im Moment“. Der bulgarischen Hauptstadt sei es gelungen, eine reiche Geschichte und ein reiches kulturelles Erbe mit einem modernen Lebensstil und einer dynamischen Wirtschaft zu verbinden, heißt es in dem Artikel, der mit wunderschönen Fotos von Sofia illustriert ist.
Die bulgarische Hauptstadt hat in ihrer 7.000-jährigen Geschichte sicherlich viele Veränderungen durchgemacht.
Man muss nur durch das gelb gepflasterte Zentrum laufen, das mit alten römischen Ruinen und beeindruckenden Beispielen osmanischer, byzantinischer und europäischer Architektur des 20. Jahrhunderts übersät ist, um zu erkennen, dass die Wurzeln der Stadt tief sind.
Doch hinter jeder Ecke lugt die moderne Seele der Stadt hervor, berichten die Autoren des Artikels.
Sofia hat sich zu einem führenden Technologie- und Start-up-Zentrum in Südosteuropa entwickelt. Die Stadt zieht die Aufmerksamkeit der globalen Filmindustrie und Talente aus dem Ausland auf sich. Hier befindet sich „Nu Boyana“, eines der bekanntesten Filmstudios Europas, in dem viele aktuelle Hollywood-Hits mitproduziert wurden, heißt es in dem Artikel.
Sofia ist stolz auf seine Dutzenden Galerien und Museen, darunter die Nationale Kunstgalerie, in der die zweifache Oscar-Preisträgerin, Schauspielerin und Fotografin Jessica Lang, diesen Sommer ihre Ausstellung eröffnete.
Außerdem finden in Sofia eine Reihe von kulinarischen, musikalischen, literarischen und künstlerischen Festivals statt. Besonders hervorzuheben sind das Internationale Filmfestival Sofia, bei dem in diesem Jahr 170 Filme aus über 50 Ländern gezeigt wurden, und das Internationale „A to Jazz“ Festival, das jährlich von über 50.000 Jazzliebhabern besucht wird.
„Vogue“ spricht auch über die Oscar-nominierte bulgarische Schauspielerin Maria Bakalowa, die der Meinung ist, dass Sofia Geschichte und Moderne harmonisch miteinander verbindet.
„Dies ist eine der ältesten Hauptstädte Europas, aber sie entwickelt sich dynamisch und modern weiter. Jedes Mal, wenn ich zurückkehre, bin ich erstaunt, wie lebendig und kosmopolitisch die Stadt geworden ist, während sie gleichzeitig ihren einzigartigen Charme mit gemütlichen Straßen und aristokratischen alten Gebäuden bewahrt hat. Sofia ist sehr eklektisch und schön“, erklärte die berühmte bulgarische Schauspielerin vor „Vogue“.
Es ist diese Dualität, die Bakalowa erwähnt, welche die Stadt, die an einer kulturellen Kreuzung liegt, so einzigartig macht. Sofia ist immer noch ein ungeschliffener Diamant, eine Stadt mit einer alten Seele, die dabei ist, ihre moderne Identität zu entwickeln. Eine Stadt, die westliche Werte und Ästhetik mit ihren balkanischen Traditionen vermischt, die sie laut „Vogue“ nicht aufgeben will.
In der Ausgabe wird den Touristen empfohlen, über den 1878 gegründeten Frauenmarkt zu schlendern und sich mit „allem, von frischen Produkten und hausgemachten Marmeladen bis hin zu fake Handtaschen und T-Shirts“ einzudecken, und dann in die “Saborna“ Straße zu gehen, um einen Wollmantel oder Kaschmirpullover von weltbekannten Unternehmen zu kaufen.
„Und wenn Sie sich eine Pause vom Stadtlärm gönnen wollen, gehen Sie in den Park „Borissowa gradina“ - einem weitläufigen Park mit von Bäumen umgebenen Alleen im Zentrum von Sofia“, heißt es in dem Artikel, der auch ausführliche Informationen darüber enthält, wo Touristen übernachten, welche Bars und Restaurants sie besuchen und wo sie in der Hauptstadt einkaufen können.
Übersetzung: Antonia Iliewa
Reaktion: Rossiza Radulowa
Fotos: BNR - Ani Petrowa, BGNES, BTA, Archiv, nuboyana.com
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