Die Bulgaren ziehen es vor, ein Auto mit Benzinmotor zu fahren. Der Preisnachlass in Höhe von 4.000 Euro, der beim Kauf eines Elektrofahrzeuges gemacht wird, stellt keinen Anreiz dar, das Auto zu wechseln. Diese Investition wird in die Zukunft verbannt. So lautet das Fazit von Zwetelina Zanewa, Vorsitzende der Vereinigung der Autoimporteure in Bulgarien.

Anlass für ihre Ausführungen gab der Beschluss der Gemeindeverwaltung Sofia, alle umweltbelastenden Fahrzeuge nicht zuzulassen, die in Bulgarien eingeführt werden. Ferner sollen der Straßenpolizei 7 Abgasmesser zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie Schadstoffkontrollen in Sofia durchführen kann. Ziel ist, die Luftqualität in der Hauptstadt zu verbessern. Solche Abgasmesser sind aber nirgendwo anders im Land vorhanden, so dass die Möglichkeit, umweltbelastende Fahrzeuge in den anderen Großstädten des Landes zu sperren, eher hypothetisch ist.