„1943 haben die Bulgaren ihre jüdischen Landsleute gerettet, doch eigentlich haben sie sich gerettet, ihren Zipfel Zivilisation, ihre Ehre und haben auch die Ehre Europas gewahrt“. Das erklärte Präsident Rumen Radew, der zu einer Staatsvisite in Israel weilt, während seiner Ansprache an die Teilnehmer am Sechsten Weltforum zur Bekämpfung von Antisemitismus. Zuvor gedachte der bulgarische Präsident der Juden, die beim Untergang des Schiffes „Salvador“ ums Leben gekommen sind.

„Vor 78 Jahren traten in Warna über 350 Juden den Weg in ihre Heimat auf dem bulgarischen Schiff „Salvador“an, doch nicht alle konnten sie erreichen. Nach einem Schiffbruch im Marmarameer konnten nur 119 von ihnen gerettet werden“, erinnerte Rumen Radew.