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EU-Kommissar Dombrovskis: Bulgarien kommt bald in den Warteraum zum Euro

| aktualisiert am 26.04.18 um 15:42
Valdis Dombrovskis
Foto: news.bnt.bg

Die Aufnahme Bulgariens in den Warteraum zur Währungsunion ist eine Frage von Monaten, versicherte in einem Interview für das Bulgarische Nationale Fernsehen der Kommissar für den Euro und den sozialen Dialog Valdis Dombrovskis. Die Entscheidung zur Einbeziehung in den Wechselkursmechanismus II müsse von der Europäischen Zentralbank und den Ländern gefasst werden, die dem Euro-Währungsgebiet angehören. Dombrovskis weilt in Sofia, um sich an der Diskussion zum Thema „Bulgarien und die Eurozone. Wirtschaftslogik kontra Mythen“ zu beteiligen.

In einem Treffen mit dem Gast kommentierte der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow, dass Bulgarien alle Kriterien erfüllt habe, um in den Wechselkursmechanismus II aufgenommen zu werden. Dombrovskis brachte seine Zufriedenheit zum Ausdruck, dass Bulgarien seine Auslandsverschulung verringert habe, die 2017 bei 25,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts lag und damit Bulgarien EU-weit an die dritte Stelle der am wenigsten verschuldeten Länder setzt.

Valdis Dombrovskis traf sich auch mit dem bulgarischen Präsidenten Rumen Radew, welcher betonte, dass sie strategische Perspektive Bulgariens in der Vertiefung seiner EU-Integration bestehe. Ohne den Beitritt zur Eurozone könne dies aber unmöglich geschehen, kommentierte Präsident Radew.



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