Heute kommen der bulgarische Premier Bojko Borissow, sein griechischer Amtskollege Alexander Tsipras, die rumänische Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă und der serbische Präsident Aleksandar Vučić in der bulgarischen Schwarzmeermetropole Warna zusammen. Im Rahmen des inzwischen traditionellen Vierländer-Kooperationsrates werden sie regionale Infrastrukturprojekte, die Stabilität auf dem Balkan und europäische Fragen besprechen. Auf Einladung von Premier Borissow schließt sich auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu diesem Format an. Nach seinem gestrigen Treffen mit Borissow erklärte Netanjahu, man werde auch Möglichkeiten über die Zustellung von Gas aus Israel über Griechenland nach Bulgarien erörtern. Die Teilnahme des israelischen Ministerpräsidenten am Vierländertreffen in Warna sei ein Präzedenzfall, der die Legitimierung eines neuen regionalen Subjekts bedeute, das als Balkan-Benelux bezeichnet wird, kommentierte in einem Interview für den Bulgarischen Nationalen Rundfunk der politische Analyst Wladimir Tschukow. Im Januar 2018 hat ein Sprecher der Europäischen Kommission seine Zuversicht bekundet, dass ein solcher Raum von der Donau bis zur Ägäis und vom Schwarzen Meer bis zur Halbinsel Chalkidiki entstehen werde, wobei er Griechenland, Bulgarien und Rumänien im Visier hatte.
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