Der bulgarische Premier Bojko Borissow und der Erste Vizepräsident der EU-Kommission Frans Timmermans haben sich vor Beginn der Sitzung des Europäischen Rates in Brüssel besprochen. Timmermans habe Bulgarien ermutigt, weiter an der Erfüllung der Kriterien zur Aufhebung des EU-Kontroll-und Überwachungsmechanismus zu arbeiten, gab Borissow nach dem Treffen bekannt. Sie hätten auch das Thema über die Erweiterung des Schengen-Raums angeschnitten. Der bulgarische Ministerpräsident habe die Hoffnung geäußert, dass die Regierungen jener Länder, die gegen die Aufnahme Bulgariens und Rumäniens in den Schengener Raum sind, motiviert auf die Befürchtungen ihrer Bürger antworten. Timmermans und Borissow haben sich auch über die geplanten Novellen im bulgarischen Gesetz über die Korruptionsbekämpfung ausgetauscht, die eine Konfiskation von Vermögen aus dubiosen Quellen ermöglichen sollen, selbst nachdem das Strafverfahren gegen den Inhaber abgeschlossen ist.