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Jemen verdächtigt bulgarischen Geier Nelson der Spionage

Foto: FWFF

Bewaffnete Kräfte in Jemen haben den Weißkopfgeier Nelson, der in Bulgarien beringt wurde, der Spionage verdächtigt und in Gefangenschaft genommen. Europäische Tierschutzorganisationen fordern dessen Freilassung. Nelson ist einer von wenigen Geiern in Bulgarien. Er wurde aus Spanien nach Bulgarien gebracht und hier vom „Fonds für wilde Flora und Fauna“ (FWFF) in die Freiheit entlassen. Während des jährlichen Migrationsflugs ist Nelson vom Schwarm abgekommen. Er ist über die Türkei und einen Großteil der Arabischen Halbinsel geflogen und wurde schließlich von den Kämpfern im Süden Jemens gefasst. Sie meinten zuerst, das GPS-System an seinem Fuß sei ein Spionagetool und der Ring eine Minikamera und glaubten, die vom Iran gestützte schiitische Gruppierung Huthi hätte den Vogel geschickt. Die Umweltschützer haben von den Kämpfern selbst von der Begebenheit erfahren, nachdem diese an die auf dem Markierungsring angegebene Telefonnummer des „Fonds für wilde Flora und Fauna“ eine sms geschickt haben, dass „ein Adler in Jemen gefasst wurde, der euch zu gehören scheint“. Es werden nun Verhandlungen über die Freilassung des Vogels geführt.




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