Nach Wahlschluss und Bekanntgabe der ersten Prognoseergebnisse hieß es aus den Reihen der regierenden GERB-Partei, dass die Entscheidung der Bürger das hohe politische Vertrauen bestätigen, das der Partei entgegengebracht werde. Die Sozialisten von der BSP lehnten einen Kommentar ab, solange die Ergebnisse ihrer Parallelauszählung nicht bekanntgeworden sind. Vertreter der „Bewegung für Rechte und Freiheiten“ (DPS) äußerten, dass sie mit dem Wahlergebnis zufrieden seien, da sie damit ihre Position als dritte politische Kraft im Land wiedererlangen und mehr Stimmen als alle nationalistischen Formationen gewinnen konnte. Der Listenerste der „IMRO – Bulgarische Nationale Bewegung“, Angel Dschambaski, hob seinerseits hervor, dass das gute Abschneiden seiner Partei der IMRO das Selbstgefühl einer Kraft verleihe, die Nationalismus, Patriotismus und Heimatliebe in Bulgarien vertrete. Radan Kanew, der die Liste der Formation „Demokratisches Bulgarien“ anführt, betonte, dass sein Abschneiden besser als erwartet ausgefallen sei, was davon zeuge, dass die Formation eine reale Alternative zum Status quo – GERB, BSP und DPS darstelle.