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Blickpunkt Balkan

Fünf türkische Generäle zurückgetreten
Foto: BGNESFünf Generäle der türkischen Streitkräfte haben nach einer Sitzung des Obersten Militärrates der Türkei, geleitet von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan, ihren Rücktritt eingereicht, informiert die oppositionelle Tageszeitung „Cumhuriyet“. Auf der Zusammenkunft, die Anfang August stattfand, sei die Beförderung und Entlassung von hohen Militärs besprochen worden. Reserveoffiziere haben der Zeitung gegenüber kommentiert, dass der Versuch unternommen werde, die Zahlstärke der Armee zu reduzieren. Zwei der Generäle, die ihren Rücktritt eigereicht haben, waren für die syrische Provinz Idlib verantwortlich, in der die Türkei militärisch präsent ist. Die Zeitungsveröffentlichung wurde vom türkischen Verteidigungsministerium nicht kommentiert.

Griechenland erneut sein Schienennetz
Foto: EPA/BGNESDas griechische Eisenbahnnetz soll einer umfangreichen Erneuerung unterzogen werden, informieren die Medien des Landes. Damit ziele Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis darauf ab, den Transport in einen Grundpfeiler des Wirtschaftswachstums zu verwandeln. Ein entsprechender strategischer Plan zur Modernisierung des griechischen Schienennetzes sei bereits gestartet worden. Vorgesehen sei die Einrichtung einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Athen und Thessaloniki, die eine Reisezeitersparnis von rund 3 Stunden bringen soll.

Serbische Opposition fordert faire Wahlen
Foto: EPA/BGNESDer Vorsitzende der serbischen Oppositionspartei „Bewegung freier Bürger“ Sergej Trifunović forderte von David McAllister, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments, in den Verhandlungen für faire Wahlen in Serbien zu vermitteln. In einem offenen Schreiben an McAllister hebt Trifunović hervor, dass in den letzten Wochen zunehmend mehr Oppositionsparteien in Erwägung ziehen, die im kommenden Jahr geplanten Wahlen zu boykottieren, weil keine Bedingungen für ihre faire Durchführung herrschen.

30 Flüchtlinge in LKW in Nordmazedonien entdeckt
Foto: EPA/BGNESEine Polizeistreife in Nordmazedonien entdeckte 30 Migranten in einem Lastkraftwagen, der auf der Straße nach Strumica im Südosten des Landes parkte. Es wird davon ausgegangen, dass die Migranten Schleuser bezahlt haben, um nach Westeuropa zu gelangen. Die Route führt über Griechenland und Serbien. Nun sollen die Migranten nach Griechenland abgeschoben werden. Laut Angaben der Polizei Nordmazedoniens seien in der ersten Hälfte dieses Jahres über 10.000 Migranten festgenommen worden, die illegal ins Land eingewandert sind.

Harte Strafe für aggressiven Gaststättenbesitzer in Albanien
Foto: youtube.comDie albanischen Behörden rissen mit Bulldozern ein Strandrestaurant in Porto Palermo ab, dessen Eigentümer gefilmt worden war, wie er auf spanische Touristen in einem Auto losgeht, meldete die AFP, die darauf hinweist, dass sich Albanien darum bemühe, sein Ansehen als aufblühendes Reiseland zu heben. Auf den Aufnahmen ist deutlich zu sehen, wie der Gaststättenbesitzer die Frontscheibe des Autos zerschlägt und sich mehrere Minuten auf der Motorhaube des anfahrenden Mietwagens der Spanier festklammert, woraufhin die Touristen flüchten. Der Angreifer wurde sofort vor Gericht gestellt und der Abriss seiner gastronomischen Einrichtung anordnete, da weder eine Baugenehmigung vorliege, noch Steuern gezahlt worden seien. Die albanischen Behörden entschuldigten sich bei den Touristen für den Vorfall. Ministerpräsident Edi Rama verurteilte den „Barbaren, der spanische Freunde angefallen und die heiligen Regeln der albanischen Gastfreundschaft verletzt hat“.

Zusammengestellt: Stoimen Pawlow
Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow


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