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Bulgarisches Kulturinstitut in Berlin lädt zur Dokumentarausstellung „Reinhardt - Vladigerov. Wechselwirkungen und Projektionen“ ein

Das Bulgarische Kulturinstitut in Berlin lädt heute zu der Eröffnung der Dokumentarausstellung „Reinhardt - Vladigerov. Wechselwirkungen und Projektionen“ ein. Die Ausstellung des Museumshauses „Pancho Vladigerov“, die in Zusammenarbeit mit dem Bulgarischen Kulturinstitut in Berlin realisiert wird, ist dem 120. Jahrestag der Geburt von Pancho Vladigerov gewidmet und präsentiert eine wenig bekannte Periode in der schöpferischen Biographie von Pancho Vladigerov. Von 1920 bis 1932 arbeitete Vladigerov in einem kreativen Tandem mit dem berühmten deutschen Regisseur Max Reinhardt an seinen Theatern in Berlin und Wien als Komponist und Musikdirektor.

In dieser Ausstellung geht es um eine fruchtbare Zusammenarbeit im kulturellen Kontext und der Atmosphäre von Berlin und Sofia aus den 1920er Jahren. Die von Vladigerov und seiner Familie gesammelten und sorgfältig aufbewahrten musikalischen Manuskripte für Reinhardts Aufführungen, Programme und Plakate sind Zeugnisse dieser Zeit und seiner Projektionen in Musik und Theater in Bulgarien. Sie sind auch der einzige Beweis auf europäischer und weltweiter Ebene für Vladigerovs langjährige Arbeit in diesem kreativen Team.  Der Beginn des Faschismus, des Krieges und der Distanz der Zeit verwischen aber die Spuren.Die Ausstellung erzählt vom Einfluss der modernen Kunst in Deutschland und Österreich in den 1920er Jahren, die ebenso nach Bulgarien schnell durchdrang. Der Komponist Pancho Vladigerov, der Regisseur Hrisan Tsankov – ein Spezialist für Reinhardts Theater, der Künstler Ivan Penkov und der Dirigent Kosta Todorov, alle deutsche Absolventen, stellen gemeinsam „Der Kreidekreis“ von Klabund auf der Bühne des Nationaltheaters vor und präsentieren damit die neuen Tendenzen in der Kunst. Die Kritik lobt einstimmig die Vladigerovs Musik. Die Ausstellung ist ein weiterer Beweis für die frühe Anerkennung seitens der europäischen intellektuellen Elite für das außergewöhnliche Talent und die kreative Erfindung des bulgarischen Musikklassikers.

Quelle: Bulgarisches Kulturinstitut Berlin


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