Sendung auf Deutsch
Textgröße
Bulgarischer Nationaler Rundfunk © 2025 Alle Rechte vorbehalten

Waleri Todorow, ehemaliger BNR-Korrespondent in Moskau: Der Kreml schätzt die Lage als kritisch ein

Foto: EPA/BGNES

Mit diesen Worten kommentierte Waleri Todorow, langjähriger Korrespondent des Bulgarischen Nationalen Rundfunks in Moskau, gegenüber EuroNews Bulgarien die Nachricht von der Teilmobilmachung in Russland. 

„Interessant ist, dass die Zahl der Opfer auf russischer Seite in dem Konflikt offiziell mit 6.000 angegeben wird. Sie wissen aber, dass die westlichen Schätzungen zwischen 40.000 und 50.0000 liegen“, erklärte Todorow. 

Er sieht in diese untertriebene Zahl als Versuch an, die öffentliche Meinung in Russland hinsichtlich der Opfer zu beruhigen. „Aber die Tatsache an sich zeigt schon, dass die russische Führung im Kreml die Lage als kritisch einschätzt. Bislang wurde der Begriff „Mobilmachung“ vermieden, da er Krieg bedeutet. Bisher war von einer „speziellen Militäroperation“ die Rede. In Russland ist die Armee eine Berufsarmee und nur in Ausnahmefällen kann auf eine Mobilmachung zurückgegriffen werden“, so Todorow. 

Nach Ansicht des Analysten ist es symptomatisch, dass die Staatsduma Änderungen des Strafgesetzbuchs gebilligt hat, in denen neben „Mobilmachung“ auch der Begriff „Kriegsrecht“ eingeführt wird, d.h. es ist nicht ausgeschlossen, dass künftig das Kriegsrecht verhängt wird.



Последвайте ни и в Google News Showcase, за да научите най-важното от деня!

mehr aus dieser Rubrik…

Multimedia-Ausstellung präsentiert die Geschichte und die Stimmen des BNR

Am 25. Januar 2025 jährt sich das Bestehen des Bulgarischen Nationalen Rundfunks zum 90. Mal. Der Jahrestag wird mit einer Reihe von Veranstaltungen begangen. Auf der Website des Bulgarischen Nationalen Rundfunks wird eine virtuelle..

veröffentlicht am 22.01.25 um 09:25

Wetteraussichten für Mittwoch, den 22. Januar

Am Mittwochmorgen kann es zu Glatteis kommen. Die Tiefsttemperaturen werden zwischen 4 und 1°C liegen, in Sofia um 2°C. Vormittags bleibt es stark bewölkt, doch dann lockert die Bewölkung auf und es wird im größten Teil des Landes sonnig sein. Die..

veröffentlicht am 21.01.25 um 19:45

Rumen Radew: 2025 wird nicht nur für Bulgarien ein Umbruchjahr

Im Jahr 2024 haben die Demokratien von den politischen und technologischen Veränderungen profitiert, indem sie gescheiterte Führungspersönlichkeiten abgesetzt, überholte Ideen aufgegeben und neue, fundierte Prioritäten gesetzt haben. Dies sagte..

veröffentlicht am 21.01.25 um 13:05