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„The Rag Waltz Time“ von Alexander und Konstantin Wladigerow

Foto: wladigeroff.com

Am 18. April begann die Bulgarien-Konzertreise der Brüder Alexander und Konstantin Wladigerow, bei der sie Musik aus ihrem neuen Album „The Rag Waltz Time“ vorstellen. Nach Stara Sagora treffen sie sich auch mit dem Publikum in Schumen und Plowdiw. Das Abschlusskonzert wird am 23. April im Sofia Live Club sein.

„The Rag Waltz Time“ – die Bezeichnung an sich zeigt schon, dass in den Kompositionen von Konstantin Wladigerow Ragtime und Walzer miteinander verschmelzen. Das Einspielen der CD hat 2016 begonnen. Die Aufnahmen wurden in Sofia und Wien gemacht, wo Konstantin Wladigerow und sein Zwillingsbruder Alexander seit Jahrzehnten leben.

Wir bereichern und entwickeln mit jedem unserer Konzerte die neuen Ideen, die wir haben“, sagt Konstantin. „Irgendwann ist dann die Zeit für eine Aufnahme reif. An diesem Album haben sich 19 Musiker beteiligt, sowohl langjährige Partner als auch Kollegen, mit denen wir in Wien bislang kaum zusammengespielt haben, beispielsweise der Hirtenflötenspieler Nedjalko Nedjalkow oder der Tubist Jonathan Sass. Wir haben auch den Perkussionisten Maximilian Mohn und den Bassisten Navid Djavadi eingeladen, mit denen wir bisher nichts eingespielt hatten. Unbedingt erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch unseren Freund, den Saxophonisten Christo Goleminow, den Enkel des Komponisten Marin Goleminow. Er lebt in Portugal, doch haben wir letztes Jahr einige Konzerte in Bulgarien gegeben. Seit geraumer Zeit arbeiten wir auch mit dem serbischen Multi-Instrumentalisten Bozhidar Radenkovic zusammen. Er spielt im Stück „Balkan Swiss Twist“ mit. Am häufigsten spielen wir aber mit Stojan Jankulow, Wladimir Karparow, der Cellistin Linda Mantschewa und dem Hirtenflötenspieler Dimitar Karamitew."

An dieser Stelle sollten wir daran erinnern, dass der Trompetenspieler Alexander und der Pianist Konstantin Enkel des namhaften bulgarischen Komponisten Pantscho Wladigerow sind. Ihr Vater ist der Dirigent, Komponist und Pianist Alexander Wladigerow.

Wir sind in einer sehr liebevollen Familie aufgewachsen, die uns die Liebe zur Musik mitgegeben hat. Das ist ein Geschenk Gottes und zugleich ein Geschenk unserer Familie“, erzählt Alexander Wladigerow. „Unser Großvater hat in seinen Werken westliche und bulgarische Rhythmen und Melodien miteinander verwoben. Er hat auch viele Stücke, die Jazz-Elemente enthalten. Wir haben einige dieser Stücke neu arrangiert. In die neue CD haben wir den Reigen „Grande Dance En Rond“  aufgenommen, den Pantscho Wladigerow 1932, nach seiner Rückkehr aus Deutschland komponiert hat, wo er mehrere Jahre gelebt und studiert hat. Auch haben wir mit unserer Schwester Ekaterina als Trio einen weiteren Reigen von ihm eingespielt. Eigentlich steht unser Repertoire unter dem Zeichen „Der unbekannte Wladigerow“, denn es handelt sich dabei um Musik, die er eigens für das Deutsche Theater in Berlin und für Theaterstücke von Max Reinhard komponiert hat.

Übersetzung: Rossiza Radulowa



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