Die nordostbulgarische Stadt Belogradtschik hat im Jahr 2022 insgesamt 83.000 bulgarische und 18.000 ausländische Gäste begrüßt, womit der malerische Ort fast das erfolgreiche Tourismusjahr 2019 erreicht hat, erfahren wir vom stellvertretenden Bürgermeister Rossen Mladenow. Darüber hinaus hat nach der Aufhebung der Einschränkungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19 das Interesse von Touristen an Donau-Kreuzfahrten zugenommen, die im nahegelegenen Widin Station machen, so dass die Besucher die Möglichkeit haben, innerhalb von 24 Stunden die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zu besichtigen.

„Das sind Kreuzfahrttouristen mit festem Programm, sie fahren mit Bussen vom vom Hafen Widin nach Belogradtschik. Die meisten besuchen die Festung Belogradtschik und auch das Naturkundemuseum, und für einige werden auch angenehme Wanderungen zwischen den Felsen von Belogradtschik organisiert.

Die Mehrheit dieser Kreuzfahrttouristen sind Rentner aus Australien, den USA, Europa und Asien. Für sie ist dieses erleichterte Programm sehr gut geeignet. Für dieses Jahr haben wir aber bereits auch Anfragen nach extremeren Erlebnissen, wie Reiten oder ATV-Trekking, erhalten. Das weist darauf hin, dass die Nachfrage nach diesen Reisen wächst und bereits deutlich jüngere Kreuzfahrtreisende Interesse zeigen“, sagt Rossen Mladenow.

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Die wohl größte Attraktion in Belogradtschik wird aber voraussichtlich im August stattfinden, wenn die Stadt wieder einmal Gastgeber einer der aufregendsten kulturellen Veranstaltungen unseres Landes sein wird - des Festivals „Opera of the Peaks“. Um die wunderbaren Aufführungen der Sofioter Theaters für Oper und Ballett vor dem Hintergrund der magischen Schönheit der Felsen zu genießen, werden auch dieses Jahr wieder Gäste aus Europa, Asien, den USA und Lateinamerika nach Belogradtschik kommen, erfahren wir von Rossen Mladenow. Die Gegend bietet großartige Unterkunftsmöglichkeiten in kleinen Familienhotels und Pensionen. Man könnte sich aber noch so einiges wünschen:

„In der Sommersaison, insbesondere während des Festivals „Opera of the Peaks“ herrscht ein, wenn auch geringer Mangel an Übernachtungsmöglichkeiten und dann kommen viele Besucher in den Nachbargemeinden unter; wir als Gemeindeverwaltung organisieren dann den Bustransport zu den Aufführungen“, erklärt Mladenow.

Außerhalb der Hauptsaison ist es jedoch problemlos, freie Plätze in den örtlichen Familienhotels zu finden. Ein Wochenende wird jedoch kaum ausreichen, um alle organisierten Attraktionen auszukosten. Rossen Mladenow listet sie auf:

„In Belogradtschik werden Heißluftballonflüge, Mountainbike-Fahrten, extreme ATV-Touren entlang bestimmter Routen sowie Reiten im Dorf Weschtitza und Sommer-Abenteuercamps im Dorf Stakewtzi angeboten. Speziell den Damen bieten wir Fotosessions mit einem luftigen Kleid zwischen den unglaublichen Felsfiguren und der einzigartigen Natur. Die Keltereien in der Region bieten ihrerseits Weinverkostungen an. Seit kurzem ist es auch möglich, die sogenannte Rote Kirche im Borowitza-Kloster zu besuchen, das nun wieder bewohnt ist. Ich bin sehr zufrieden, dass es eine ganze Reihe privater Initiativen gibt, die nicht auf den Staat angewiesen sind und von einem Erwachen und einer regen Initiative in unserer Gesellschaft zeugen“, sagte der stellvertretende Bürgermeister von Belogradtschik Rossen Mladenow abschließend.

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Übersetzung und Redaktion: Wladimir Wladimirow
Fotos: Touristeninformationszentrum Belogradtschik, Regionalverwaltung Widin, new.adventure-bg.com