Vor den in München eingerichteten Wahllokalen haben sich lange Schlangen bulgarischer Staatsbürger gebildet, die innerhalb der Wahlen für das bulgarische Parlament ihre Stimme abgeben wollen, informierte der freiwillige Wahlhelfer Miroslaw Todorow. In vorangegangenen Wahlen hatte es einzig im Gebäude des bulgarischen Generalkonsulats in der bayrischen Hauptstadt Wahllokale gegeben; in diesem Jahr wurde auch ein drittes Wahllokal in einem der örtlichen Restaurants eingerichtet.
„Es liegen keine Informationen darüber vor, ob in den drei Wahllokalen in München auch alle ernannten Mitglieder der Wahlvorstände erschienen sind“, äußerte Miroslaw Todorow und fügte hinzu: „Aus den Wahllokalen in den anderen Städten Deutschlands wurde gemeldet, dass die Wahlvorstände einfach überfordert sind, weil sie über keine Erfahrungen verfügen. Bulgarische Wähler haben vorgeschlagen, dass man auf Wahlhelfer zurückgreifen solle, die die Zentrale Wahlkommission am Wahltag als 6. und/oder 7. Wahlvorstandsmitglied ernennen kann, die dann die Arbeit in den Wahllokalen unterstützen können.“
Miroslaw Todorow versicherte, dass die bulgarischen Bürger, die Schlange stehen, hartnäckig sind und auf jeden Fall wählen werden, was es sie auch kosten sollte.
„Es ist wichtig, dass ins neue Parlament eine Mehrheit von Abgeordneten einzieht, die eine effektive und gefahrlose Stimmabgabe auf elektronischem Wege einführt“, meint Todorow. „Das wird viele Probleme lösen und uns das Tor zum 21. Jahrhundert öffnen, das Bulgarien meiner Ansicht nach noch nicht betreten hat.“
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