In Bezug auf die Behauptung, dass Bulgarien der Ukraine heimlich geholfen habe, sagte Iwan Iwanow, Mitglied des Nationalrates der „Bulgarischen Sozialistischen Partei“ (BSP), dass die Waffen verkauft und nicht als unentgeltliche Unterstützung geliefert worden seien. In einem Interview für den BNR betonte Iwanow, dass es sich um private Hersteller von Waffen und Munition handle, die die Ukraine beliefert haben, so dass ihnen die Verantwortung dafür zukomme. Verständlicher Weise würden sie nach Absatzmärkten suchen, da sie andernfalls Personal abbauen müssten, räumte der Sozialist ein. Die BSP sei jedoch weiterhin der Ansicht, dass sich Bulgarien nicht in den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland einmischen dürfe. Deshalb sei die Partei auch während der Koalitionsregierung mit Ministerpräsident Kyrill Petkow dagegen gewesen, dass Bulgarien Waffen direkt und unentgeltlich in die Ukraine exportiert, da das die nationale Sicherheit unseres Landes bedrohen würde. Diese Position ist einer der Hauptgründe, warum sich die Partei „Wir setzen die Veränderung fort“ nicht an der Regierungsbildung mit dem Mandat der BSP beteiligen will.
Iskren Arabadschiew von „Wir setzen die Veränderung fort“ deutete gegenüber dem BNR an, dass seine Partei in Bezug auf die Haltung zum Krieg in der Ukraine sowie den Beitritt zur Eurozone und die Justizreform keine Kompromisse eingehen könne.
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