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COVID-19 in Bulgarien: Tag 18

Foto: Ani Petrowa

Neue an Coronavirus Erkrankte, vierter Patient geheilt
Den Angaben des Nationalen Stabs zum Coronavirus zufolge wurden in Bulgarien am 25. März um 17:00 Uhr 22 neue Fälle von Coronavirus gemeldet. Die Anzahl der infizierten ist somit auf 242 angestiegen. 40 Kranke seien in Krankenhäusern untergebracht. Vier der Infizierten gelten als geheilt. Es sei noch nicht bekannt, wann der Höhepunkt der Epidemie sein werde. Die Zahl der Infizierte steige auf Grund der strengen Maßnahmen allmählich an, gab der Chef des Nationalen Stabs Wenzislaw Mutaftchijski bekannt.

Bulgarien hebt Verbot für Güterverkehr Richtung Türkei auf
Der Gesundheitsminister hob das am 25. März erlassene Verbot für schwere Transportfahrzeuge, die in die Türkei reisen, auf. Davon waren LKWs aus 67 Ländern betroffen, einschließlich der wichtigsten Handelspartner der Türkei. 
Die Entscheidung wurde notwendig, da sich auf der Autobahn Mariza in Richtung Türkei eine 50 km lange Kolonne aus Fahrzeugen gebildet hatte, die darauf warten, von den türkischen Behörden abgefertigt zu werden, teilte der Direktor der Grenzpolizei Chefkommissar Swetlan Kitchikow mit. 
Inzwischen haben Gespräche zwischen den Innenministern Bulgariens und der Türkei zur Überwindung der entstandenen Krise begonnen. 

Neue Erklärung für regionalen Kontrollpunkte
Ab dem 25. März sind die Bürger verpflichtet, an den Kontrollpunkten der regionalen Städte eine neue Erklärung vorzulegen. Um die Kontrollen zu passieren, müssen sie ihre Adresse, ihren Arbeitsort und die Umstände angeben, die eine Reise außerhalb der Siedlung erfordern.
Die Vorlage der Erklärung kann von der Internetseite des Innenministeriums heruntergeladen werden auf https://bit.ly/2wBrYMU. Bisher wurde die Erklärung nur den Polizisten gezeigt. Jetzt aber wird sie einbehalten, was Mitführen mehrerer Kopien des Dokuments erfordert, falls mehrere Kontrollpunkte passiert werden müssen. 
Diese Maßnahme wurde auf Grund von Missbrauch erforderlich. 

Mehrheit von Bulgaren glaubt nicht, dass sie von Covid-19 bedroht ist
76% der Bulgaren fühlen sich nicht von Covid-19 bedroht, ergab eine Umfrage des Instituts für psychische Gesundheit und Entwicklung. Erwartet wird jedoch, dass sich 49% der Bevölkerung infiziert.
94% der Befragten sind bereit, in Quarantäne zu gehen. 90% glauben, dass effektive Schutzmaßnahmen getroffen werden können. 5% zweifeln daran. 
Als wahrscheinliche Infektionsherde werden öffentliche Verkehrsmittel und Unterhaltungslokale betrachtet (73%). 
Mehr als 90% der Befragten würden die Sorge um ihre körperliche und psychische Gesundheit Freunden und Vertrauten überlassen. Rund 1% teilen mit, dass es niemanden gibt, der sich um sie kümmern könnte. 
Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Schutzmaske die Person schützt, die sie trägt. 20% der Umfrageteilnehmer fühlen sich beim Anblick einer Person mit Maske wohler. 
Mehrheit unterstützt Maßnahmen gegen Verbreitung von Covid-19

Die Mehrheit der Bulgaren begrüßt die Einführung des Notstands, weist eine Telefonumfrage von „Gallup International“ unter 1.000 volljährigen Bulgaren aus, vorgenommen in der Zeit vom 20. bis 23. März. 
87 Prozent der Befragten äußerten die Ansicht, dass Bulgarien im Vergleich mit anderen Ländern verhältnismäßig gut mit der Krise fertig werde. 
Für zwei Drittel der Bürger sind die Maßnahmen ausreichend, 17% halten sie für übertrieben und 15 % schätzen sie als unzureichend ein. Bei 22 % würde die Seuche Panikgefühle verursachen, 64 % verspüren Ängste und 12 % fühlen sich nicht beunruhigt.
Staatliche Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen
Der Staat will seine Beteiligung an der Bulgarischen Bank für Entwicklung (BBE) um 350 Mio. Euro erhöhen. Die Mittel sollen zur Unterstützung der Liquidität von kleinen und mittlelständischen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die von der Covid-19-Pandemie betroffen sind.
Die Mittel seien für die Aufrechterhaltung der Tätigkeit und des Umfangs dieser Firmen sowie für Garantien für den Erhalt von flexiblen Krediten vorgesehen, ließ die Regierung verlauten. 



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